Räuberbande in der Krippe

Einöd. Jeder kennt die Geschichte vom Jesuskind, welche sich vor langer Zeit zugetragen hat. Mit dem nachweihnachtlichen Singspiel "Der Räuber Horificus" von Ralf Gössler hörten die Besucher in der Apostelkirche eine erfundene Geschichte, die damals nicht geschah

Einöd. Jeder kennt die Geschichte vom Jesuskind, welche sich vor langer Zeit zugetragen hat. Mit dem nachweihnachtlichen Singspiel "Der Räuber Horificus" von Ralf Gössler hörten die Besucher in der Apostelkirche eine erfundene Geschichte, die damals nicht geschah. Oder entsprach sie doch der Wahrheit? Es handelte sich dabei um die Geschichte vom Räuber Horificus, der mit seinen Getreuen ganz in der Nähe von Bethlehem sein Unwesen trieb. Aufgeführt wurde dieses ganz andere Krippenspiel von den Schülern der Musical-AG der Grundschule Einöd. Unter der Leitung der Gesangspädagogin Katharina Schubert meisterten die annähernd 30 Jungen und Mädchen aus den zweiten und dritten Klassen mit viel Mut, Begeisterungsfähigkeit und Spontaneität ihre jeweiligen Rollen. Mit ihren Liedern und Texten begeisterten die Kinder die zahlreichen Zuhörer in der fast gefüllten protestantischen Kirche in Einöd. Knapp drei Monate hatte Schubert mit den Kindern für diesen Auftritt geprobt. Entsprechend aufgeregt waren alle jungen Darsteller im Vorfeld. Während des Ankleidens herrschte bei allen Schülerinnen und Schülern hektische Betriebsamkeit. Bis kurz vor Beginn des Singspiels wurde im Altarraum der Apostelkirche aufgebaut und an der Dekoration gewerkelt. Fast hätte man sogar den Stern von Bethlehem vergessen. Er wurde mit dem Akkuschrauber schnell noch befestigt, bevor Kim Conrad, Thao MyThan und Venus Ghafocie als die drei Weisen aus dem Morgenland in die Apostelkirche einzogen, um Maria (Jill Buchstaller) und Josef (Laura Michelle Conrad) ihre Gaben und Geschenke zu bringen. Doch die traute Gemeinschaft im Stall wurde mit dem Eindringen des Räubers Horificus (Lizzy Schneider) und seiner schrecklichen Bande jäh gestört. Sein Ziel war es, die wertvollen Schätze der heiligen Drei Könige zu rauben. Überrascht von der ruhigen und unerschrockenen Haltung von Maria und Josef sowie der Anwesenheit des kleinen Jesuskindes, änderte sich die Absicht des Räubers Horificus. Er erkennt, dass man Kindern nichts Böses antun darf und will das Jesuskind von nun an beschützen. Und so sangen die Räuber am Ende gemeinsam mit dem Chor aus Engeln. Die Rolle des Erzählers spielte Malte Lehmann. Für die Begleitung am Klavier sorgte Ines König, die im kommenden Halbjahr auch die Musical-AG übernehmen wird. Sie leitet bereits den Kinderchor "Einöder Füchse" des Gesangvereins und plant mit den Kindern ein weiteres Musical. "Wir haben knapp drei Monate für unseren Auftritt geprobt."Katharina Schubert

Auf einen BlickDie Musical-AG der Grundschule wird seit 2007 von der Gesangspädagogin Katharina Schubert geleitet. Im Rahmen des Projektes "Schule und Verein" besteht eine Patenschaft mit dem Gesangverein 1876 Einöd-Ingweiler. Gefördert wird das Projekt vom Kultusministerium und der Landesakademie für musisch-kulturelle Bildung in Ottweiler. Das Singspiel "Der Räuber Horificus" war nach dem Musical "Freundschaft der Savanne" die zweite Aufführung der Musical-AG unter der Leitung von Katharina Schubert. re

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