Spende für Kita und Grundschule Wagners Spende bleibt im Außenbereich

Beeden · Der Beeder Ortsvertrauensmann übergab 11 000 Euro von seinem 70. Geburtstag an Kita und Grundschule.

 Sowohl Marcel Ulrich von der Beeder Kita „Aller-Hand“ (links) als auch Christoph Krämer von der Grundschule Beeden (rechts) erhielten als Spenden aus den Geburtstagsfeierlichkeiten von Gerhard Wagner (mitte) jeweils 5500 Euro.

Sowohl Marcel Ulrich von der Beeder Kita „Aller-Hand“ (links) als auch Christoph Krämer von der Grundschule Beeden (rechts) erhielten als Spenden aus den Geburtstagsfeierlichkeiten von Gerhard Wagner (mitte) jeweils 5500 Euro.

Foto: Thorsten Wolf

  Nein, mit Kleinigkeiten gibt sich Gerhard Wagner, Unternehmer und Ortsvertrauensmann von Beeden, nicht zufrieden. Und so übergab er kürzlich, als zählbares Ergebnis seines 70. Geburtstags, die stattliche Spendensumme von 11 000 Euro an die Grundschule Beeden und die Beeder Kindertagesstätte „Aller-Hand“. Jeweils mit 5500 Euro wurde jede Einrichtung bedacht. Möglich gemacht hat diese Spende der Wunsch von Wagner an die Gäste seiner offiziellen Geburtstagsparty, sie möchten ihm bitte keine Geschenke bringen, sondern lieber ein bisschen Geld für die gute Sache.

Den Termin für die Übergabe der beiden Schecks an der Grundschule nutzte Wagner auch dazu, sich ganz konkret an die Schülerinnen und Schüler zu wenden. Dabei erinnerte er an den gemeinsamen Geburtstags-Vormittag mit den Kindern der Grundschule und der Kita im Beeder Hasenheim (wir berichteten). „Ich möchte mich dafür recht herzlich bei Euch bedanken für diesen schönen Morgen, für die Vorträge, die Ihr vorbereitet hattet. Für mich war das ein ganz besonderer Tag, das hat mir sehr gut gefallen. Ihr habt Euch viel Mühe gegeben. Und das war für mich auch der Beweis, dass man in Beeden etwas lernt.“ Dies gelte sowohl für die Grundschule als auch für die Kindertagesstätte. In dieses Lob schloss Wagner ausdrücklich auch die Lehrerinnen, Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher mit ein, die sich sehr viel Mühe gegeben hätten. „Auch dafür möchte ich mich ganz recht herzlich bedanken.“

Als Wagner dann die Spendensumme von insgesamt 11 000 Euro nannte, da war das Staunen groß. „Ich hoffe, dass man damit etwas Ordentliches anfangen kann.“ Wagners Wunsch: Es möge etwas beschafft werden, was die beiden Standorte nachhaltig weiter aufwerte und von dem die Kinder langfristig etwas hätten, „das ist mein Anliegen. Und ich hoffe, dass wir das auch hinkriegen“.

Doch nicht nur in dieser Angelegenheit wandte sich Wagner an die Kinder, den Moment nutzte er auch dazu, die Mädchen und Jungen zu großem Engagement in Kita und Schule aufzufordern. Der Sozialdemokrat machte, bei allem Wunsch nach Leistung in den beiden Beeder Einrichtungen aber auch aus seiner Sicht deutlich, dass nicht jeder Abitur machen könne und machen müsse. „Wir brauchen auch viele gute Handwerker.“ Und: Auch er selbst habe seine Karriere ohne Abitur geschafft.

Natürlich stand aber die Spenden-Übergabe im Mittelpunkt des Besuchs von Gerhard Wagner in der Grundschule. Nachgefragt bei Christoph Krämer, dem für Beeden als Dependance von Einöd zuständigen stellvertretenden Schulleiter, und Marcel Ulrich, dem Leiter der Kita „Aller-Hand“, was man mit dem Geld machen werde, da wurde schnell klar, dass man sich an beiden Einrichtungen durchaus schon konkrete Überlegungen für die Nutzung der Spende gemacht hat. „Wir haben derzeit zwei Ideen“, so Krämer. „Zum einen ein neues Spielgerät für draußen. Diese sind immer mit erheblichem finanziellem Aufwand verbunden. Allein könnten wir so eine Anschaffung nur sehr schwer stemmen. Zum anderen besteht die Überlegung, auf dem freien Platz hinter dem Anbau an der freiwilligen Ganztagsschule einen Platz zum Fußballspielen einzurichten. Das ist schon lange ein Wunsch der Jungs.“ Doch auch dieses Projekt sei nicht einfach zu realisieren, verdeutlichte Krämer, „da müssen wir jetzt nochmal die Kosten abwägen. Ich denke, dass wir eines dieser beiden Projekte in Angriff nehmen“.

Auch bei der Kindertagesstätte  „Aller-Hand“ gehe es, da diese derzeit neu gebaut werde, auch um eine Anschaffung für den Außenbereich, verdeutlichte Marcel Ulrich. „Vielleicht ein Spielgerät oder so etwas wie Weide-Tippis.“

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