Alle Freunde der Musik und vor allem der Klarinette erlebten am Dienstag in der Aula der Musikschule Homburg ein ganz besonderes Konzert sowie einen überaus unterhaltsamen Abend. Eingeladen zu diesem musikalischen Ereignis hatte die Musikschule die Klarinettenklasse Matthias Höfer der Hochschule für Musik Saar . In der Besetzung Conny Steinmetz und Laura Wikert (Klarinette ), Manami Sano (Flügel) sowie als Gast Irena Petrovska (Bratsche) präsentierte Höfer ein Konzert für Klarinette . "Wir sind bereits zum vierten Mal auf Einladung der Musikschule in Homburg zu Gast, aber zum ersten Mal in der neuen Aula", erzählte Höfer, Bassklarinettist an der Frankfurter Oper und Mitglied des Bayreuther Festspielorchesters. Die Verbindung sei über Anja Wirbel, die bei ihm studiert habe und in der Homburger Musikschule tätig sei, zu Stande gekommen. So habe er ihr geraten, ein Konzert außerhalb der Hochschule zu organisieren, so Höfer. Nichts sei "aufregender und wertvoller für die Schüler, als unter Gefechtsbedingungen zu spielen", betonte Matthias Höfer. Und so hatte Anja Wirbel Gelegenheit, die Musikerinnen und Zuhörer willkommen zu heißen.

"Klarinette ist der Berufswunsch für Frauen", fügte er mit Blick auf seine ausschließlich weibliche Klarinettenklasse hinzu. Das Instrument habe ihr am meisten zugesagt, erzählte Conny Steinmetz, die im Nebenfach Klavier studiert. Sie habe sich für die Klarinette entschieden, "weil ich bei meinem Großvater viele Klarinettenkonzerte gehört habe", begründete Laura Wikert ihre Entscheidung, dieses flexible Instrument zu lernen. "Es klingt dunkler, aber auch durchaus hell", findet sie den Klang der Klarinette als "sehr schön".

Zusammen mit seinen Studentinnen hatte Matthias Höfer, der als Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik Saar unterrichtet, für den Auftritt in der Homburger Musikschule ein buntes Musikprogramm zusammengestellt. Das abwechslungsreiche Programm brachte die Klarinette als unbegleitetes Soloinstrument gemeinsam mit Klavier sowie auch im Trio zum Klingen. Und so durften sich die Zuhörerinnen und Zuhörern über ein bemerkenswertes Konzert freuen, das von Mathias Höfer und seinen Studentinnen vorbereitet worden war.

Das Repertoire reichte von der Klassischen Sonate von F.A. Hoffmeister bis hin zur französischen Romantik eines Ernest Chausson , von Klassikern der Moderne wie Igor Strawinsky bis hin zu Jazz-orientierter Literaturim Solo von Bobby Yotzow und in der Sonatine des britischen Jazz-Saxofonisten Mike Mower. Mit Blick auf ihren Abschluss nach acht Semestern Studium hatten sich die Studentinnen eine Mischung aus für sie schon bewährten Stücken, aber neue, frische Stücke ausgesucht, die sie als "eine Art Testlauf" für ihre spätere Prüfung betrachteten.