Chancen der Berufsausbildung gezeigt

Erbach. Als vielseitige und chancenreiche Einrichtung stellte sich die Erweiterte Realschule Homburg II im größten Homburger Stadtteil vor (wir berichteten). Viele Besucher, vor allem Viertklässler und deren Eltern, verschafften sich beim Tag der offenen Tür einen Überblick

 Zu den praktischen Demonstrationen gehörte das Herstellen von Figuren aus Ton. Foto: Michael Schneider

Zu den praktischen Demonstrationen gehörte das Herstellen von Figuren aus Ton. Foto: Michael Schneider

Erbach. Als vielseitige und chancenreiche Einrichtung stellte sich die Erweiterte Realschule Homburg II im größten Homburger Stadtteil vor (wir berichteten). Viele Besucher, vor allem Viertklässler und deren Eltern, verschafften sich beim Tag der offenen Tür einen Überblick. Info-Angebote, Computer-Präsentationen und informative Gespräche stellten den zahlreichen interessierten Gästen die Arbeit der Erweiterten Realschule II dar. Längst umfasse das Angebot dieser Schulform weit mehr als das Vermitteln von Lehrstoff, von Wissen und Fertigkeiten, erfuhren künftige Schülerinnen und Schüler wie auch deren Eltern bei ihrem Besuch. "Es kommt heute vor allem auf die Vorbereitung der Berufswahl an", so Schulleiter Karl Peter Ranker und das Kollegium der Erweiterten Realschule. Das beginne bereits in der Klassenstufe sieben. Dabei werde großer Wert auf die Möglichkeit gelegt, den Weg einzuschlagen, der zu den individuellen Fähigkeiten den am besten geeigneten Abschluss führe. Diesen Weg erschließe nicht zuletzt der im Halbjahres-Turnus mögliche Übergang zum so genannten Mittleren Bildungsbereich. Die Erweiterte Realschule lege Schülerinnen und Schüler nicht frühzeitig fest. Sie biete stattdessen über den Hauptschulabschluss hinaus weitere Möglichkeiten zur schulischen Qualifikation. Das sei nach dem Hauptschulabschluss der Besuch der zweijährigen Berufsfachschule mit der Mittleren Reife als Abschluss. Wer an der Erweiterten Realschule bereits die Mittlere Reife erwerbe, könne mit entsprechendem Notendurchschnitt zur gymnasialen Oberstufe oder zu einem Oberstufengymnasium wechseln. Eine Alternative sei zudem der Besuch einer Fachoberschule oder das Wirtschaftsgymnasium. Mit den genannten Möglichkeiten sei der Bildungsweg über die Erweiterte Realschule eine echte Alternative zum so genannten G 8, die als das bewährte G 9 in neun Jahren zum vollwertigen Abitur führe. In der Erweiterten Realschule II gaben Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte Einblick in die Vermittlung von Wissen und praktischen Kenntnissen, wie sie in den einzelnen Bildungsgängen zum gesetzten Ziel führen.

Auf einen BlickErweiterte Realschule II Erbach: Schülerzahl: 750, Zahl der Lehrkräfte: 43; Schulabschlüsse: Hauptschule nach Klasse 9, Mittlere Reife nach Klasse 10, Vorbereitung darauf in den Bereichen H (Hauptschulzweig) und M (Realschulzweig). Von Klasse 7 an sind Übergänge jeweils zum Schulhalbjahr möglich. Der Mittlere Bildungsabschluss ermöglicht bei entsprechenden Noten zum Besuch einer gymnasialen Oberstufe oder vom kommenden Schuljahr an des in Zusammenarbeit mit anderen weiterführenden Schulen angebotenen Oberstufen-Gymnasiums. So kann wie früher das Abitur nach neun Jahren erreicht werden. Infos: Tel. (06841) 97 29 30. smi

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