Leseabend Literatursoiree in der Blieskasteler Pilgerrast

Blieskastel · Dass Blieskastel ihn „Lügen gestraft“ habe, vermerkte völlig überrascht der aus Zweibrücken gebürtige Schriftsteller Wilhelm Wittmann: Die Stadt sei nicht wie vermutet „halbverlorenes Städtchen“, sondern ein „wohlerhaltener Schauplatz vergangener geschmackvoller Leute“ hielt er um 1900 fest.

Friedrich Aulenbach erinnerte sich lyrisch an frühere Alltäglichkeiten wie etwa den „Omnibus“, einer beliebten Gastwirtschaft im 19. Jahrhundert. Blieskastel und der Bliesgau in der Literatur sind Thema des saarpfälzischen Leseabends, der am Donnerstag, 14. März, in der Pilgerrast am Kloster auf dem Han stattfindet. Veranstalter ist die KEB Saarpfalz. Erwartet werden dazu Martin Baus von der Siebenpfeiffer-Stiftung und Bernhard Becker vom Fachbereich Kultur und Heimatmalpflege des Saarpfalz-Kreises. Beide sind Herausgeber der Saarpfalz-Lesebücher „Einatmen will ich die Zeit“ und „Beim Bliesfluss fast ein Himmelreich“. Aus diesen Bänden werden sie Texte zu Gehör bringen, die mit Blieskastel sowie der unmittelbaren Umgebung zu tun haben. Die literarische Saarpfalz-Soirée beginnt um 19 Uhr. Eintritt: drei Euro.

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