Bierbach heißt jetzt "Bierbach an der Blies"

Bierbach an der Blies. Dass Bierbach an der Blies liegt, sieht man jetzt auch an den Ortseingängen: Wie die Verwaltung mitteilt, wurden Anfang Februar auf Antrag der Stadt Blieskastel die Ortsschilder am Ortseingang Bierbach mit dem Zusatz "a.d.Blies" versehen. Diese Arbeiten seien vom Landesbetrieb für Straßenbau ausgeführt worden

Bierbach an der Blies. Dass Bierbach an der Blies liegt, sieht man jetzt auch an den Ortseingängen: Wie die Verwaltung mitteilt, wurden Anfang Februar auf Antrag der Stadt Blieskastel die Ortsschilder am Ortseingang Bierbach mit dem Zusatz "a.d.Blies" versehen. Diese Arbeiten seien vom Landesbetrieb für Straßenbau ausgeführt worden. Die Mitglieder des Ortsrates Bierbach trafen sich vor der jüngsten Ortsratssitzung mit Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener zur Vorstellung am neuen Straßenschild. Bis es soweit war, bis diese Schilder hingen, war es ein holpriger Weg.Der Blieskasteler Stadtrat hatte vor einigen Monaten entschieden, dass sich Bierbach ab 2011 "Bierbach an der Blies" nennen darf. Ende August 2010 hatte der Bierbacher Ortsrat in geheimer Abstimmung beschlossen, die Namensergänzung dem Stadtrat zur endgültigen Entscheidung weiterzuleiten. Zuvor war damals ein Antrag der Bierbacher SPD gescheitert, die gefordert hatte, vor der Namenserweiterung zuerst die Bierbacher Bevölkerung in ihrer Gesamtheit zu befragen, ob sie damit einverstanden sei.

Wegen der bisher nur geringen Teilnahme der Bevölkerung an den offiziellen Veranstaltungen des Ortsrates war nach Ansicht der SPD keine Meinungsbildung möglich gewesen. Die CDU hatte diesen Antrag abgelehnt, weil der Ortsrat von den Bürgern gewählt sei und für die Bierbacher auch in anderen Dingen Entscheidungen treffe. Das Thema Namensergänzung sei nicht von solcher Tragweite, dass eine Einwohnerbefragung nötig sei.

Blieskastels Erster Beigeordneter Georg Wilhelm hatte als Verfechter der Namensergänzung auf die möglichen Vorteile hingewiesen: Bierbach erhalte ein Alleinstellungsmerkmal unter der Dachmarke "Blies" und könne somit auf das Biosphärenreservat Bliesgau aufmerksam machen. Diese Dachmarke werde die heimische Region in zwei Richtungen beeinflussen: beim Tourismus sowie in der Vermarktung regionaler Produkte. Die SPD hatte sich in der entscheidenden Stadtratssitzung der Stimme enthalten. Man wollte dem Ortsrat nicht im Wege stehen. ert

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