Kostenlose Runden auf dem historischen Kinderkarussell

Kleinottweiler · Ein kleiner Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit ist alle Jahre wieder der Weihnachtsmarkt in Kleinottweiler. Auch am vergangenen Wochenende strömten viele große und kleine Besucher ans Sport- und Kulturheim.

 Der Nikolaus beschenkte die kleinen Gäste des Weihnachtsmarktes. Foto: Jörg Jacobi

Der Nikolaus beschenkte die kleinen Gäste des Weihnachtsmarktes. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Bereits zum 20. Mal fand der Kleinottweiler Weihnachtsmarkt am Sport- und Kulturheim statt. Organisatoren und Veranstalter, der Ortsrat und die Vereinsgemeinschaft hatten zum Jubiläum den Festplatz vorweihnachtlich und stimmungsvoll gestaltet. An den Ständen gab es alles, was zu einem Weihnachtsmarkt dazu gehört. Die Kleinottweiler Vereine hatten alles zu bieten, was ihren Gästen und Besuchern die Herzen erwärmte. Ob kulinarisch, kulturell, musikalisch, kreativ oder besinnlich - für jeden, ob klein oder groß, sorgten das vielfältige Angebot und das Programm für Abwechslung. Auf dem nostalgischen Kinderkarussell, das seit 15 Jahren dazu gehört, konnten die kleinen Besucher kostenlos ihre Runden drehen. An den Büdchen der ASV-Fußballer, der AH-Fußballer, der Jugendabteilung Fußball, des Hobbyvereins ,,Buntstifte", der Straußbuwe, des Ortsrates, der Line-Dancer, der Cine-Ladys und des Sozial-Projektes "Dorflädchen" ließ die Vielfältigkeit des Angebotes keine Wünsche offen.

Aus Tradition wurde vor der offiziellen Eröffnung des Weihnachtsmarktes eine Begehung durch den Ortsrat vorgenommen. Dabei wurden die Standbetreiber befragt, ob sie gut gerüstet seien und ob es ihnen an nichts fehlte. ,,Das ein oder andere Schnäpschen wurde da beim Plausch schon mal auf das gute Gelingen getrunken", verriet Ortsvorsteher Karl-Peter Ranker unserer Zeitung. Der Beginn des Weihnachtsmarktes war der ökumenische Gottesdienst. Die evangelische Pfarrerin Alexandra Kafitz und Diakon Hans Eisel berichteten in ihrer Predigt über die Ankunft Jesu Christi. Der Gemischte Kirchenchor sang dazu Lieder. Musikalisch begleitet wurden die Sänger von Chorleiterin Marlene Krewer am Keyboard. Um 16 Uhr war es dann so weit, es kam der Nikolaus. Auch wer kein Gedicht aufsagen wollte, bekam von Nikolaus Werner Kohns etwas geschenkt. Ruckzuck hatte dieser seine 40 Tüten verteilt.

Alle Jahre wieder, schon seit über einem Jahrzehnt, schlüpft Kohns in das Kostüm des heiligen Mannes. "Es macht mir Freude zu sehen, mit welcher Ehrfurcht und strahlend die Kleinen ihre Geschenke entgegennehmen, und wenn ich die Größeren sagen höre: ,Guck emol, de Kohns'." Der Feldersche Männergesangverein gab die schönsten Weihnachtslieder zum Besten. Gut 150 Besucher waren zum Nikolaus gekommen und bis zum Abend hatten über 300 den Kleinottweiler Weihnachtsmarkt besucht. Auch der 81-jährige Rudi Koop ist seit eh und je dabei. Er sagte: "Hier treffe ich immer meine alten Kameraden vom Felderschen Gesangverein, dann gibt es viel zu erzählen." Zum Beispiel: "Was die alle hier machen, für nur einen Tag, das ist für Kleinottweiler ganz groß".

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