Ausverkauftes Haus Mal lustige, mal nachdenkliche Texte

Bubach-Calmesweiler · Musikalische Reise über alle Grenzen mit Hennes und Mac im Schloss Buseck.

 Die Akustik-Oldies Hennes (rechts) und Mac (links) sorgten für einen anspruchsvollen Kulturabend.

Die Akustik-Oldies Hennes (rechts) und Mac (links) sorgten für einen anspruchsvollen Kulturabend.

Foto: Maria Boewen-Dörr

In heimeliger Atmosphäre präsentierte das Duo Hennes und Mac im Kultursaal von Schloss Buseck sein neues Programm „Über alle Grenzen“. Die beiden Akustik-Oldies Hennes (Hans-Jürgen Johann) aus Schmelz und Mac (Manfred Gabler) aus Dirmingen hatten neben der bewährten Kombination aus deutschen und französischen Liedern italienische und irische Musikstücke im Gepäck.

Vorgetragen wurden viele bekannte Interpretationen von populären Interpreten wie Gilbert Becaud (Nathalie), Adamo (die gefühlvolle Ballade Inch allah), Alain Barière (Tu t’en vas), Michel Sardou (La maladie d’amour), Michel Delpech (Pour un flirt) und Edith Piaf („Non, je ne regrette rien“ und „Milord“). Zwischendrin gab es auch immer wieder selbst geschriebene Texte und selbst komponierte Werke, die sich mit der aktuellen politischen Lage beschäftigten.

Großes Thema war hier der Frieden, und darüber zu singen, habe durchaus Berechtigung, „bei dem was alles in der Welt passiert“, sagte Manfred Gabler und erinnerte an Kriege, Massenmorde, Neid und Streit. Bei dem Song „Leben“ ging es um typische deutsche Eigenarten mit dem Refrain: „Leben, nein, das können wir nicht“. Gabler bemerkte scherzhaft, dass deutsch sein bedeute: „Es muss alles geregelt sein.“ Der Song „Nichts tut sich in Deutschland“ entpuppte sich als ein Seitenhieb auf die Politik in Berlin, und „Die Sucht nach Geld“ galt der Autoindustrie mit der Quintessenz „Die Sucht nach Geld zerstört die schöne Welt“.

Viele interessante Themen wurden auch im zweiten Programmteil von dem Duo aufgegriffen, das mit seinem zweistimmigen Gesang und dem Akustiksound mit Akkordeon und Gitarre vom Publikum mit reichlich Applaus gefeiert wurde. Der bunte Mix aus nachdenklichen, lustigen und verträumten Songs, schön anmoderiert im Wechsel von beiden Künstlern, hatte seine Wirkung bei der musikalischen Reise über die Grenzen hinweg nicht verfehlt. Das Konzert war ausverkauft.

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