Bubacher Kirmes erstmal gerettet

Bubach-Calmesweiler · Buntes Kirmestreiben herrscht momentan in Bubach-Calmesweiler. Denn dort fand am Samstag die Eröffnung der traditionellen Bubacher Dorfkirmes statt. Neun Kirmesmusikanten läuteten mit ihrem Auftritt die Veranstaltung ein.

 Auch heute zieht die Bubacher Laurentiuskirmes mit ihrem nostalgischen Kettenkarussell die Gäste an. Foto: Merkel

Auch heute zieht die Bubacher Laurentiuskirmes mit ihrem nostalgischen Kettenkarussell die Gäste an. Foto: Merkel

Foto: Merkel

. Schon vor der offiziellen Eröffnung der traditionellen Bubacher Dorfkirmes erklangen die mitreißenden Lieder der neun Kirmesmusikanten. Die ließen es sich, mit Strohhüten vor der vorbeischauenden Sommersonne geschützt, nicht nehmen, die Kirmes musikalisch zu eröffnen. "Und das, obwohl sie ja auf der gegenüberliegenden Straßenseite selbst ihr Vereinsfest feiern und jede helfende Hand gebraucht wird", lobte Werner Michel, Ortsvorsteher von Bubach . Seit zehn Jahren kann er auf Unterstützung durch die Bubacher Dorfdudler unter der Leitung von Andreas Trenz, die am frühen Samstagabend kurzerhand durch T- Shirt-Tausch zu den Kirmesmusikanten wurden, zählen. Damals, so erinnert sich Michel, stand die Kirmes, wie in vielen Dörfern, vor dem Aus, eine letzte Chance zur Wiederbelebung sah der Ortsrat zusammen mit der Leitung der Dorfdudler in einer Gemeinschaftsveranstaltung. Und die Rechnung ging auf, seit das Kirmesangebot durch das musikalische und kulinarische Programm am Borre-Eck ergänzt wird, füllt sich auch der Kirmesplatz wieder mehr. "Doch leider eben nicht mehr wie in früheren Zeiten", sagt Michel, der froh ist, dass es überhaupt noch Schausteller gibt, die auf einer kleineren Dorfkirmes aufbauen. In diesem Jahr können die Kinder auf einem nostalgischen Kinderkarussell ihre Runden drehen, daneben gibt es beim Pfeilewerfen was zu gewinnen, ein Stand mit süßen Leckereien darf natürlich auch nicht fehlen. Eine kurzfristige Kooperation, "nach langen Diskussionen", wie Michel verriet, mit dem Verein "Die Staawische" rettete auch den Bierstand auf dem Kirmesplatz, zwei Hüpfburgen für die Kinder inklusive. Selbst für den kurzfristig ausgefallenen Autoskooter konnte Ersatz gefunden werden, richtig nostalgisch dreht sich das Kettenkarussell auf dem Kirmesplatz. Die erste Runde war am Samstagabend für die Eröffnungsgäste reserviert, neben Werner Michel hatte auch Eppelborns Beigeordneter Manfred Klein, zugleich Ortsvorsteher aus Dirmingen, sichtlich Spaß an der Fahrt. "Ich kann mit meinem Kollegen und dem Ortsrat mitfühlen, wenn es um die Schwierigkeiten bei der Organisation der Kirmes geht. Es ist schön, dass man in Bubach die Zeichen rechtzeitig erkannt hat und mit den Dorfdudlern einen sehr guten Kooperationspartner gefunden hat", sagte er. Für ihn bedeutet die Dorfkirmes Tradition, ein Heimatgefühl, "das der sich verändernden Gesellschaft immer mehr zum Opfer fällt", sagte Klein. Nach Musik und gemeinsamer Fahrt wurde die Laurentiuskirmes, die Kirmes ist in Bubach zugleich auch Patronatsfest, mit einem kühlen Bier, direkt aus der Zapfanlage, offiziell eröffnet. Auch am heutigen Montag laden Schausteller und Dorfdudler noch einmal ein, ab 19 Uhr gilt es bei der "No da Schicht Party" bei einem Dämmerschoppen die gute alte Tradition zu pflegen.

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