Schulkindern steht Bustür wieder offen

Orscholz/Merzig. Seit gestern dürfen Schulkinder wieder mit dem Luxemburg-Pendler-Bus fahren. Dies hatte ihnen am Montag die RSW verweigert. Nach Protesten der Eltern lenkten am Dienstag RSW und Deutsche Bahn ein. Beide hatten ursprünglich verfügt, dass nur noch Pendler nach Luxemburg in die Linie 155 benutzen dürften

 Gestern durften die Kinder wieder in die Linie 155 einsteigen. Foto: owa

Gestern durften die Kinder wieder in die Linie 155 einsteigen. Foto: owa

Orscholz/Merzig. Seit gestern dürfen Schulkinder wieder mit dem Luxemburg-Pendler-Bus fahren. Dies hatte ihnen am Montag die RSW verweigert. Nach Protesten der Eltern lenkten am Dienstag RSW und Deutsche Bahn ein. Beide hatten ursprünglich verfügt, dass nur noch Pendler nach Luxemburg in die Linie 155 benutzen dürften. Die Eltern liefen gegen diese Entscheidung Sturm, nachdem die Kinder vom Einsteigen in den Bus abgehalten worden waren. "Diese Vorgehensweise kann und werde ich nicht akzeptieren", schrieb Dieter Schneider-Holbach aus Orscholz der RSW, nachdem er von einem Verantwortlichen des Unternehmens eine Bestätigung erhalten hatte, dass die Kinder in diesem Bus nicht mehr erwünscht seien. Die vorgeschlagene Alternative mit der Linie 210 lehnte er ab - ebenso wie andere Eltern. Grund: Für die Kinder bedeute dies zusätzlichen Fußmarsch von gut zwei Kilometern mit dem schweren Ranzen. Denn der Bus hält mitten in Orscholz - ein gutes Stück vom Neubaugebiet entfernt, in dem die Kinder wohnen. "Der Fehler muss korrigiert werden", forderte auch Stefan Schaaf, Vater von zwei betroffenen Kindern, von der RSW. "Wir entschuldigen uns für diesen Fehler", sagte Bahn-Sprecher Thomas Bischoff gestern auf SZ-Anfrage. Man habe erkannt, dass die Auslastungssituation der Linie 155 enorm sei. Daher habe man hausintern einen Planer beauftragt, nach Alternativen zu suchen. Dabei sei dieser Fehler passiert. "Bis zum Fahrplanwechsel am 12. Dezember können die Kinder auf jeden Fall mit der Linie 155 fahren", sagt Bischoff zu. Ab dem Zeitpunkt soll es nach Darstellung des Bahn-Sprechers eine Lösung geben, die allen gerecht wird. Die Eltern bleiben aber skeptisch: "Etwa vor einem Jahr hat die RSW versucht, diesen Bus 'schulkinderfrei' zu bekommen, dies wurde durch Protest korrigiert", ergänzt Stefan Schaaf. < Weiterer Bericht folgt. mst

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