Ludweiler. Wie begrüßen sich Prinzen? "Doll Doll Dominik!" etwa. "Nee, das häschd Helau, Hofnarr!" Belauscht beim Prinzentreffen der Ludweiler Beeles am vorigen Freitagabend: Alle Durchlauchten aus der Warndtregion begeben sich hier auf das närrische Parkett. Lila die Beeles. Rizzerot die Peikler. Giftgrün die Warndtkater. Die Hampitania-Delegation aus Bous trifft ein, ebenfalls in Grün. Blaulila die junge Abordnung aus dem lothringischen Hombourg-Haut, golden die Hinne Hott Nassweiler. "Ein schönes Bild, soviel Prinzenpaare auf einem Platz hat man sonst selten", bringt Beeles-Präsident Berthold Kahn die Sache auf den Punkt.Die Stimmung ist unbeschwert, mit diplomatischen Kontroversen ist nicht zu rechnen. Schließlich stehen die Faasebooze aus der Region in den Startlöchern für ihre Hoch-Zeit. "Von der Faasend krien mir nie genuch", strahlt Jean Jacques Cocciolone, einer von vielen Prinz-Herolden. Cocciolone ist ein typischer Karnevalist der Warndtregion. Vom italienischen Vater hat er den Charme geerbt, von der Ludweiler Mutter die Frohnatur - das ist offensichtlich. Cocciolone wohnt im lothringischen Teil des Warndtwaldes, im schönen Ort Hombourg-Haut: "Dort feiern wir dreimal die Faaseend, bei unseren Freunden in Völklingen, Ludweiler und Großrosseln, am Sonntag nach Aschermittwoch bei unserem eigenen Umzug und natürlich beim Mi-Carême, den es nur in Frankreich gibt, in Creutzwald."