Haushalt Zuschüsse für Vereine steigen derzeit nicht

St. Ingbert/Rohrbach · Im September soll erneut über den Haushalt der Ortsteile diskutiert werden. Für das Rohrbachfest kommt dies jedoch zu spät.

Die Sitzung des Ortsrates Rohrbach zum Haushalt im St. Ingberter Rathaus kam ohne große Überraschungen und Diskussionen aus. Wie der St. Ingberter Ortsrat monierten auch die Rohrbacher über die nicht gestiegenen Zuschüsse für die Förderung der Vereine. Es gehe hier um einen kleinen Betrag von jeweils rund 500 Euro. „Da haben wir uns mehr erhofft. Wir haben knapp 70 Vereine und die Zuschüsse sind schon jetzt nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagte Ortsvorsteher Roland Weber dazu, dass die Zuschüsse bei 2490 sowie 2900 Euro stagnieren. „Wir haben die Beträge schon lange nicht mehr angepasst. Das wäre fällig, auch um das ehrenamtliche Engagement zu würdigen“, sagte Herdis Behmannn (SPD) zum gleichen Thema.

  Der Ortsrat wollte wissen, warum die Erhöhung nicht genehmigt worden sei. Dazu sagte Jugendpfleger Jörg Henschke: „Die Haushaltsansätze wurden aus den Vorjahren übernommen. Doch wir müssen das Procedere einhalten.“ Bruno Rebmann, bei der Stadt für den Haushalt zuständig, machte jedoch Hoffnung: „Da wird wohl noch was kommen.“ Man müsse aber in den Ortsteilen einheitlich verfahren, weshalb erst im September im Finanzausschuss eine eindeutige Aussage getroffen werden könne, wenn die Zahlen aus allen Ortsteilen bekannt seien. Für einen anderen Punkt der Entwürfe zu den Haushaltsberatungen kommt das zu spät. Denn das Rohrbachfest, für das der Antrag gestellt wurde, das wegen der gestiegenen Sicherheitsanforderungen mehr zu bezuschussen ist, findet bereits vorher statt. „Wir stellen aber trotzdem den Antrag, dass wir auf einer Erhöhung von 2900 auf 5000 Euro bestehen“, so der Ortsvorsteher. Für den dritten Bauabschnitt des Ausbaus des Bürgerhauses Rohrbach, der sich an erster Stelle der Prioritätenliste befindet, wurden für 2018 Gelder eingestellt. Auch für den Ausbau der lange gewünschten Verbindungsstraße zwischen Industrie- und Mühlstraße wurden Gelder eingeplant, in 2017 40000 Euro für die Planung und für den Bau im Jahre 2019 240000 Euro. Trotzdem waren die Rohrbacher nicht zufrieden, da sie die Umgehung über das ehemalige Accord-Markt-Gelände gern früher für Fußgänger und Radfahrer öffnen würde. „Da liegt uns vor allem erstmal die Umwidmung am Herzen“, so Weber. Wie Martin Ruck, Leiter des Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Umwelt, sagte, könne man hier keine unbürokratische Lösung anbieten.

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