Wissemschaftsforum Sven Gottschling spricht auf dem Wissenschaftsforum

St. Ingbert · () Der wohl renommierteste Schmerzforscher und Palliativmediziner Deutschlands, Sven Gottschling von der Universitätsklinik des Saarlandes, war im Wissenschaftsforum St. Ingbert als Vortragender in der „Alten Schmelz“ zu Gast. Der Veranstaltungsraum platze bei über 80 Gästen „aus den Nähten“.

 Groß war das Interesse beim Vortrag von  Sven Gottschling auf dem Wissenschafstforum St. Ingbert.

Groß war das Interesse beim Vortrag von Sven Gottschling auf dem Wissenschafstforum St. Ingbert.

Foto: Horst Altgeld

In einer sehr lockeren Art behandelte Sven Gottschling das schwierige Thema der Vermeidung von Leid und Schmerzen nach Unfällen, Operationen und während der letzten Lebensphase von Menschen. Er konnte alle Anwesenden davon überzeugen, dass man durch geeignete Therapien heutzutage in die Lage versetzt werden kann, Schmerzen nicht erdulden zu müssen. Leider ist die Schmerztherapie erst 2016 in den Lehrplan des Medizinstudiums aufgenommen worden. Umso erfreulicher ist es, dass Gottschling mit seinem Team in Homburg wohl zumindest europaweit einzigartige Behandlungsmöglichkeiten anbieten und betroffene Menschen – vom Säuglingsalter bis zum Greis – schmerztherapeutisch optimal betreuen kann. Es werden dort neben der individuellen persönlichen Betreuung auch Tiergestützte Therapie, Musiktherapie und Akupunktur angeboten.

Auch werden aus Cannabinoiden (zum Beispiel Hanf) gewonnene Substanzen eingesetzt, die in den verabreichten Dosierungen sehr schmerzlindernd, aber nicht Sucht erzeugend wirken.

Gottschling hat zu den behandelten Gebieten vor kurzer Zeit zwei Bücher veröffentlicht: Diese Bücher „Leben bis zuletzt – Was wir für ein gutes Sterben tun können“ und „Schmerz loswerden“ haben es beide bereits in die Bestsellerlisten des „Spiegel“ geschafft.

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