Kirkeler Burg Auch im Herbst strömen die Besucher in Scharen

Kirkel · Perfekte Rahmenbedingungen herrschten am vergangenen Wochenende für den Wein- und Handwerkermarkt an der Kirkeler Burg. 

 Die fünfköpfige Musikgruppe „Die Notnägel“ sorgte mit ihrem mittelalterlichen Liedgut für die musikalische Unterhaltung des Heim- und Handwerkermarktes.

Die fünfköpfige Musikgruppe „Die Notnägel“ sorgte mit ihrem mittelalterlichen Liedgut für die musikalische Unterhaltung des Heim- und Handwerkermarktes.

Foto: Markus Hagen

Mächtig was los war am Sonntag auf dem Gelände vor der Kirkeler Burg, wo der Förderkreis Kirkeler Burg zu der 18. Auflage seines Wein- und Handwerkermarktes eingeladen hatte. Bis zum frühen Abend strömten gut 3000 Besucher an die 28 Stände, an denen es nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern auch vielerlei Handwerk zu entdecken gab.
Gut 50 Mitglieder und Helfer des gastgebenden Förderkreises hatten auch für dieses Mal ein buntes Programm mit zahlreichen Unterhaltungspunkten vorbereitet, das bei den Gästen aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz mehr als gut ankam.

Die fünfköpfige Musikergruppe „Die Notnägel“ unterhielt mit ihrem mittelalterlichen Liedgut, begleitet mit Flöten, Dudelsack, Trommel und Gitarre, während die Besucher sich an den vielen Ständen umschauten.

Töpferwaren, Herbstkränze, bunte Laternen, ja es gab viele Dinge zu sehen, die die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich zogen. Wer Lust hatte, konnte unter fachkundlicher Anleitung von Mitgliedern des Förderkreises seine Zielgenauigkeit beim Bogen- und beim Armbrustschießen ausprobieren. Nicht nur für die Kinder war das ein besodnerer Spaß, sondern auch so machner Erwachsener probierte es aus, ob er ins Schwarze treffen konnte.
Viele kulinarische Genüsse galt es zu kosten. Auch ein Grund, weshalb bereits zur Mittagszeit schon ein reger Betrieb unterhalb der Burg herrschte. Zum Mittagessen fuhr man einfach zum Wein- und Handwerkermarkt.

Die Auswahl an Speisen und Getränken war riesengroß. Jeder kam auf seine Kosten. Ob Zwiebelkuchen aus dem Steinbackofen, Kartoffelpuffer mit Apfelmus, Lachs mit Meerrettich, Wurst und Fleischspezialitäten vom Grill, Kürbissuppe bis hin zu heißen Maronen. Da hatte man die Qual der Wahl. Zum Nachtisch noch einen leckeren selbstgebackenen Kuchen. Zu verhungern brauchte bei dieser Auswahl keiner.

Die fleißigen Helfer des Förderkreises verdienten sich auch diesmal ein Sonderlob für ihre Speisen von den Besuchern.
Eine Marktschreierin aus Karlsruhe brachte ihre selbstgemachten Liköre und Schnäpse auf einem Bauchladen unters Volk.

Selbstverständlich gab es auch für Weingenießer so manchen leckeren Tropfen zu entdecken. Weinliebhaberin Dagmar Ziegler kam extra aus Bruchmühlbach nach Kirkel. ,,Ich habe von dieser Veranstaltung gehört und wollte unbedingt hier einmal vorbeischauen“, meinte sie und ließ sich einen leckeren Gewürztraminer schmecken.
Wer Lust hatte, konnte zudem dem Museum auf der Kirkeler Burg einen Besuch abstatten, das anlässlich des Wein- und Handwerkermarktes am Sonntagnachmittag seine Pforten geöffnet hatte. Peter Steffen, Vorsitzender des Förderkreises Kirkeler Burg, hatte am Abend allen Grund hochzufrieden zu sein. Der Einsatz und die Mühen der gut 50 Mitglieder und Helfer des Förderkreises hätten sich wieder einmal gelohnt. „Es stimmte einfach alles. Wetter, Temperaturen und natürlich auch die Besucherzahl“, so sein Fazit.

Der Erlös der Veranstaltung wird für die Renovierung des Burgbrunnens Verwendung finden, wie Steffen berichtet. Vor vier Jahren begannen Mitglieder des Förderkreises in ehrenamtlicher Tätigkeit mit dem Ausgraben des verschütteten Brunnens, der einst auf der Kirkeler Burg für Wasser sorgte. „Elf Meter sind inzwischen wieder frei gegraben worden.“ So manche Fundstücke, wie Münzen und Fingerhüte aus der Kirkeler Burgzeit seien gefunden worden. Es steht allerdings dort noch einiges an Arbeit an, bis der Brunnen wieder frei geschauffelt ist. Insgesamt ist der Brunnen immerhin 60 Meter tief.

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