Drohen dem OB Schadensersatzforderungen? Detektiv-Affäre beschäftigt heute Abend den Stadtrat

Homburg · In einer nichtöffentlichen Sondersitzung des Homburger Stadtrates geht es heute Abend um die Detektiv-Affäre. Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind hatte bekanntlich am Stadtrat vorbei eine Düsseldorfer Detektei engagiert, um mehrere Mitarbeiter überwachen zu lassen. Jetzt muss er möglicherweise mit Regressforderungen der Stadt in sechsstelliger Euro-Höhe rechnen. Hintergrund: Der Stadtrat hatte einen neutralen Gutachter eingeschaltet.

 Auf Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) könnten möglicherweise Schadensersatzforderungen zukommen.

Auf Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) könnten möglicherweise Schadensersatzforderungen zukommen.

Foto: Thorsten Wolf

In einer nichtöffentlichen Sondersitzung des Homburger Stadtrates geht es heute Abend um die Detektivaffäre. Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind hatte bekanntlich am Stadtrat vorbei eine Düsseldorfer Detektei engagiert, um mehrere Mitarbeiter überwachen zu lassen. Jetzt muss er möglicherweise mit Regressforderungen der Stadt in sechsstelliger Euro-Höhe rechnen. Hintergrund: Der Stadtrat hatte einen neutralen Gutachter eingeschaltet.

Dieser kommt offenbar zu dem Ergebnis, dass der Verwaltungschef gleich mehrfach gegen Dienstpflichten verstoßen habe. Er habe mit der Beauftragung der Detektive seine Kompetenzen fahrlässig überschritten und den Stadtrat übergangen. Auch ein Verstoß gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit wird von dem Gutachter gesehen. Dieser empfiehlt dem Stadtrat dringend, Schadensersatzansprüche gegen Schneidewind geltend zu machen, wie es weiter heißt.

 In der Sitzung soll heute über das Gutachten und die Schadensersatzforderungen gesprochen werden. Es sei, war zu hören, allerdings nicht damit zu rechnen, dass der Rat heute einen Beschluss fassen wird.

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