Die Politik versucht sich im Wasser

Mehr oder wenigier sportlich haben die Landespolitiker das vergangene Wochenende verbracht. So stürzte sich Hubert Ulrich (41), der Landeschef der Grünen, bei der Merziger Triathlon-Staffel in die Fluten der Saar. Seine Zeit mit über 24 Minuten über die 750 Meter im Wasser war zwar nicht gerade berauschend

Mehr oder wenigier sportlich haben die Landespolitiker das vergangene Wochenende verbracht. So stürzte sich Hubert Ulrich (41), der Landeschef der Grünen, bei der Merziger Triathlon-Staffel in die Fluten der Saar. Seine Zeit mit über 24 Minuten über die 750 Meter im Wasser war zwar nicht gerade berauschend. Doch dabei ist zu berücksichtigen, dass er mit seinem Neopren-Anzug nicht zurecht kam. Also schwamm Ulrich zurück ans Ufer, legte den Anzug ab und bewältigte den Rest der Strecke in der Badehose. Seine Mitstreiter, der Fahrrad-Händler und Landtags-Kandidat Markus Schmitt (43), sowie der Geschäftsführer der Grünen Jugend, Christian Bohr (21), drückten kräftig auf die Tube, so dass das Öko-Team am Schluss immerhin noch als 46. im Ziel ankam. Erfolgreich, im relativen Maßstab, ging es auch für die Liberalen beim Saar-Spektakel zu. Sie kamen zwar nicht über das Viertelfinale hinaus. Aber wie Manfred Baldauf (57), der sportliche Direktor des Liberalen-Teams, unserer Zeitung versicherte, wurde ihr Boot im Viertelfinale bloß um eine Nasenlänge geschlagen, und zwar von den Saar-Wölfen, die am Ende in der gesamten Gruppe die Nase vorn gehabt hätten. Also alle Achtung für die FDP-Paddler, die nach Auskunft ihres Chefs Baldauf seit März wöchentlich auf dem Wasser trainieren und im Winter auch schon mal ein Fitness-Studio aufsuchen, um die für das Paddeln notwendige Muskulatur entsprechend aufzubauen. Aber auch der FDP-Nachwuchs, die "Frei-Schwimmer", waren mit ihrem Katamaran beim Saar-Spektakel erfolgreich. Sie entschieden, wie es am Montag im Landtag hieß, die Karlsberg-Safari für sich. In einer etwas höheren Gewichtsklasse bemühten sich da die Christdemokraten um den Meister-Spektakel-Lorbeer. Denn wie die Liberalen schied man im Viertelfinale aus, aber nicht im Mittelgewicht, sondern im Schwergewicht, weil die CDU in der Klasse Sport-Fun mit ihrem Boot Blackpower startete. Wie der Coach dieser Truppe, Martin Karren (47), bestätigte, ist man mit dieser Mannschaft seit ein paar Jahren ganz oben mit dabei. Aus der Sicht des jung vermählten Karren war der Einlauf beim Saar-Spektakel nicht mehr und nicht weniger als ein "ganz knappes Ergebnis" - vielleicht wie am 30. August auch.

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