Die Linke kritisiert finanzielle Forderungen des VVS-Konzerns

Saarbrücken. Der Kreisverband Saarbrücken der Partei Die Linke hat die finanziellen Forderungen des Saarbrücker VVS-Konzerns an die Umlandgemeinden für dort erbrachte Verkehrsdienstleistungen als "unsolidarisch und fatal" bezeichnet. Eine solche Haltung könne sich sehr schnell als Bumerang erweisen, hieß es

Saarbrücken. Der Kreisverband Saarbrücken der Partei Die Linke hat die finanziellen Forderungen des Saarbrücker VVS-Konzerns an die Umlandgemeinden für dort erbrachte Verkehrsdienstleistungen als "unsolidarisch und fatal" bezeichnet. Eine solche Haltung könne sich sehr schnell als Bumerang erweisen, hieß es. Wenn die Umlandgemeinden die Existenz des Regionalverbandes in Frage stellten und die Mitfinanzierung der hohen sozialen Lasten in der Landeshauptstadt sabotierten, sei niemandem gedient.Der Regionalverband Saarbrücken mit der Landeshauptstadt und den neun Umlandgemeinden sei das klassische Beispiel für institutionelle Solidarität, sagte Manfred Klasen, stellvertretender Kreisvorsitzender der Linken aus Saarbrücken-Burbach. Während die Landeshauptstadt Einrichtungen und Dienstleistungen für alle Bewohner des Regionalverbandes vorhalte, finanzierten im Gegenzug die durchschnittlich finanzkräftigeren Umlandgemeinden die großen Armutskosten in Saarbrücken mit einer vergleichsweise hohen Regionalverbandsumlage. Diese Form von gegenseitiger Solidarität durch Zusatzkosten bei Saarbahn und Bus für die Umlandgemeinden einseitig zu gefährden, sei verantwortungslos und letztlich dumm, meinte der stellvertretende Kreisvorsitzende der Linken, Jürgen Trenz aus Friedrichsthal. Saarbrücken brauche die Solidarität der Umlandgemeinden bei der Finanzierung der Kosten der Armut und die Umlandgemeinden bräuchten die Leistungen und Einrichtungen, die von der Landeshauptstadt vorgehalten werden. Zu diesem bewährten Ausgleich der Interessen gäbe es keine ernst zu nehmende Alternative, befand Die Linke. red

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