Der Anfang ist gemacht

Homburg. Dass am vergangenen Samstag der Fanclub Nationalmannschaft das große Fan-Turnier des Supportersclub Homburg gewann, interessierte eigentlich nur am Rande. Viel wichtiger war, dass endlich wieder einmal die Anhänger des FC Homburg und des 1. FC Saarbrücken einen großen Schritt aufeinander zugingen

Homburg. Dass am vergangenen Samstag der Fanclub Nationalmannschaft das große Fan-Turnier des Supportersclub Homburg gewann, interessierte eigentlich nur am Rande. Viel wichtiger war, dass endlich wieder einmal die Anhänger des FC Homburg und des 1. FC Saarbrücken einen großen Schritt aufeinander zugingen. So hatte der Supportersclub, ein Zusammenschluss von vielen Fanclubs des FC Homburg, auch zwei FCS-Fanclubs zum Turnier in die Homburger Robert-Bosch-Halle eingeladen."Einer meiner Kollegen ist der Homburger Fanbeauftragte Markus Schlegel. Als er mich im Oktober fragte, ob wir bei diesem Turnier mitspielen wollen, habe ich spontan zugesagt", sagte Sven Schmitt von den FCS-Fans Sotzweiler. Der 33-Jährige war von Anfang an von der Idee begeistert, nach Homburg zu kommen. "Wir haben einen schönen Tag verbracht und uns gut mit den FCH-Fans verstanden. Ich kann dem gesamten Organisationsteam nur ein Riesenlob aussprechen", erklärte der eingefleischte Anhänger des 1. FC Saarbrücken.Und auch Marc Zwing vom Vorstand des Supportersclub Homburg war zufrieden. "Unsere Grundidee war, Fans von verschiedenen Vereinen hier friedlich zusammenzubringen, und gemeinsam ein paar schöne Stunden zu verbringen. Dieses Konzept ging voll auf. Der schöne Nebeneffekt ist, dass durch ein solches Turnier Geld in die Kasse fließt. Dadurch können weitere Fanprojekte unterstützt werden. Wir konnten dem FC Homburg bereits 500 Euro für das Kleinspielfeld hinter dem Waldstadion überweisen", berichtete Zwing.Sowohl Schmitt als auch Zwing sind der Meinung, dass immer wieder Mitglieder der Saarbrücker und Homburger Ultra-Szene dafür sorgen, dass es bei Begegnungen zwischen beiden Vereinen zu größeren Ausschreitungen kommt. "Hier in Homburg versuchen wir, die Ultras in den Supportersclub zu integrieren. Das ist uns teilweise auch schon gelungen", sagte Zwing. Das Fanturnier soll aber erst der Anfang auf dem Weg zu einer besseren Beziehung zwischen FCS- und FCH-Fans gewesen sein. So feiert der FCS-Fanclub Sorrento Eppelborn in diesem Sommer sein zehnjähriges Bestehen. Dieser Fanclub war am Samstag in Homburg ebenfalls am Start. "Anlässlich der Jubiläumsfeier wird auch ein Fußballturnier ausgetragen. Und mit Sicherheit werden dann auch FCH-Fanclubs eingeladen", verspricht Sven Schmitt.Den hohen Stellenwert des Turniers verdeutlichte auch die Anwesenheit des ersten Vorsitzenden des FC Homburg, Herbert Eder, und seines Stellvertreters Rafael Kowollik. "Die FCS-Fans Sotzweiler wurden Zweiter. Ich glaube aber, auch ansonsten wären sie so lange in der Halle geblieben. Unser Verein steht hinter diesem Turnier und befürwortet im nächsten Jahr eine Neuauflage", so Kowollik. Die weiteste Anreise nahmen die Fans der Nordkurve Kassel (360 Kilometern) auf sich. "Genauso erwähnenswert ist noch, dass uns samstags beim Fanturnier und sonntags beim Turnier der Hobbyclubs über 30 Sponsoren unterstützten", freute sich Zwing.

Auf einen BlickErgebnisse des Fanturniers: Spiel um Platz drei: FCH-Fanclub Grün-Weißer Bliesgau - FC Liverpool-Fanclub Young Reds 4:1. Finale: Fanclub Nationalmannschaft - FCS-Fans Sotzweiler 2:1.Ergebnisse des Hobbyturniers: Halbfinale: Die Stolpermayers - Bocca Juniors 3:2; FC Schokoladenfondue - Fortuna Glorreich 3:1. Spiel um Platz drei: Fortuna Glorreich - Bocca Juniors 5:3. Finale: FC Schokoladenfondue - Die Stolpermayers 2:0.sho

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