Das alte, neue Ziel des SV Geislautern

Geislautern. Am Ende geht es immer nur um den Erfolg. Insbesondere bei Trainerwechseln. Da kann der Neue noch so sehr mit Konzepten glänzen, mit Erfahrung oder dem berühmten guten Draht zur Mannschaft. Ein Trainerwechsel ist nur dann erfolgreich, wenn der Erfolg kommt. Insofern können sie beim SV Geislautern höchstzufrieden sein

Geislautern. Am Ende geht es immer nur um den Erfolg. Insbesondere bei Trainerwechseln. Da kann der Neue noch so sehr mit Konzepten glänzen, mit Erfahrung oder dem berühmten guten Draht zur Mannschaft. Ein Trainerwechsel ist nur dann erfolgreich, wenn der Erfolg kommt. Insofern können sie beim SV Geislautern höchstzufrieden sein. Seit dem Trainerwechsel im Oktober des Vorjahres von Carsten Hepper zum ehemaligen Bundesliga-Profi Thomas Zechel ging der Weg in der Fußball-Bezirksliga Saarlouis steil bergauf. "Im Moment sind wir zufrieden", sagt der Spielausschussvorsitzende Ralf Gerstle.Dafür gab es lange Zeit wenig Grund. Ein Platz an der Tabellenspitze - das war vor der Saison das erklärte Ziel. Ein Ziel, das schnell in weite Ferne gerückt war trotz eines Kaders, der zu den stärksten der Liga gehört. Der Traum, um den Aufstieg mitzuspielen, schien schon früh ausgeträumt. "Wir haben Spiele, die wir 3:0 geführt haben, noch unentschieden gespielt oder verloren", ärgert sich Gerstle noch immer.

Dann kam Zechel. Und der hat nicht nur wie ein klassischer Feuerwehrmann gehandelt. Er ist das Risiko eingegangen, die bis dahin beste Defensive der Liga umzustellen. "Er hat auf Viererkette umgestellt, und binnen 14 Tagen haben die Jungs das gespielt", erklärt Gerstle. Hinzu kam die Rückkehr von Innenverteidiger Mike Eggert, der der Abwehr zusätzliche Stabilität verlieh. Das Resultat war, dass die Abwehr immer noch gut steht, aber nun das Zusammenspiel mit der Offensive besser funktioniert.

Der Tabellenzweite, die TuS Beaumarais, hat zwar immer noch mehr als doppelt so viele Tore geschossen wie Geislautern, aber eben nur drei Punkte mehr. "Wir wissen, dass ein Rad ins andere greifen muss, aber wir sind wieder dran an der Tabellenspitze", sagt Gerstle mit deutlich hörbarer Erleichterung. Unter Zechel gab es erst zwei Unentschieden und eine Niederlage, die Mannschaft kletterte Woche um Woche von Platz zwölf auf Platz vier.

Insofern kann das neue Ziel nur das alte Ziel sein, also ein Platz ganz oben, findet auch Gerstle: "Wir haben wieder das Ziel, Zweiter zu werden. Platz eins ist mittlerweile zu weit weg." Da thronen die SF Hostenbach mit elf Punkten Vorsprung. Aber dahinter hat sich Geislautern als einer der ärgsten Verfolger eingereiht, eine Entwicklung, die wenige Wochen zuvor nicht mehr möglich schien. Und so ist endlich wieder Vertrauen in den Kader vorhanden.

Der endgültige Abgang des früheren Spielertrainers Carsten Hepper, der zunächst noch als Spieler geblieben war und richtig gute Leistungen zeigte, wird durch Christopher Vallon, zuletzt in Ensdorf, kompensiert. Vielleicht sogar mehr als das, hofft Gerstle: "Er ist ein absoluter Torgarant." Also das, was Geislautern braucht, um ganz oben zu bleiben. Also dort, wo sie ohnehin sein wollten.

Für den SV Geislautern geht die Runde weiter am 26. Februar mit einem Heimspiel gegen den SV Hermann-Röchling-Höhe. Eine Woche später ist das Topspiel in Hostenbach.

Foto: zechel

Foto: jenal

"Wir wissen, dass ein Rad ins andere greifen muss. Aber wir sind wieder dran an der Tabellen-

spitze."

Ralf Gerstle, Spielausschuss-

Vorsitzender des SV Geislautern

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