Blaue Nacht im Bexbacher Blumengarten

Bexbach. Ein ganz besonderes Gesangsvergnügen erlebten die Besucher am Samstag am Musikpavillon des Bexbacher Blumengartens. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kultur am Turm" veranstaltete der Stadtkulturverband Bexbach ein Konzert, in dessen Mittelpunkt erstmalig in Bexbach Seemanns- und Shantylieder standen

Bexbach. Ein ganz besonderes Gesangsvergnügen erlebten die Besucher am Samstag am Musikpavillon des Bexbacher Blumengartens. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kultur am Turm" veranstaltete der Stadtkulturverband Bexbach ein Konzert, in dessen Mittelpunkt erstmalig in Bexbach Seemanns- und Shantylieder standen. Insgesamt fünf Shanty-Chöre sangen von Sehnsucht und brachten mit ihren Beiträgen die Waterkant nach Bexbach. In ihren Liedern sangen die blauen Jungs von Fernweh und Heimweh, der Sehnsucht der Matrosen für das Meer und ihren Mädels in den jeweiligen Häfen sowie von der endlosen Weite des Meeres. Bei herrlichem Sommerwetter gelang es ihnen, mit ihrem Gesang, der Trompete oder dem Akkordeon die zahlreichen Besucher in den Bann zu ziehen und mit den mehr oder weniger bekannten Shanty- und Seemannsliedern aus aller Welt den Landratten die Seefahrt etwas näher zu bringen. Im Rahmen des musikalischen Vorprogramms läutete das Ensemble der Musikschule Schramm das Fest mit den Shanty-Chören ebenso ein wie der Fanfarenzug der DJK Bexbach. "Singen und gemeinsamer Chorgesang festigen die Gemeinschaft und erzeugen Verständnis unter den Menschen", erklärte der Vorsitzende des Stadtkulturverbandes Bexbach, Norbert von Blohn, der "diese einzigartige Veranstaltung" zusammen mit der Marinekameradschaft Scharnhorst Bexbach organisiert hatte. "Fern- und Heimweh liegen bei den Seefahrtsliedern dicht beieinander", meinte Uwe Jens, Vorsitzender der Bexbacher Marinekameradschaft, der selbst 40 Jahre zur See gefahren ist und in Bexbach "meinen Anker fallen ließ". Bürgermeister Heinz Müller lobte den Mut von Norbert von Blohn, eine solche Veranstaltung zu organisieren. Moderiert wurde das Fest von Klaus-Peter Rodenbusch von der Marinekameradschaft Heusweiler, der den Besuchern viel Wissenswertes zu Chören und Liedern erklärte: "Shantys sind Lieder, mit denen die Seeleute ihre Arbeit im Gleichtakt durchführten. Seemannslieder wecken die Sehnsucht nach dem Meer". Die Shanty-Chöre der Marinekameradschaften Landsweiler-Reden, Neunkirchen, Überherrn, Nunkirchen und Zweibrücken "Teddy Suhren" präsentierten bekannte Seemannslieder. Sie traten in seemännischer Montur auf und sorgten neben ihrem Gesang auch für optische Höhepunkte. Die Beiträge reichten von "Männer, Masten und Matrosen", "Auf der Reeperbahn" über das Gorch-Fock-Lied bis hin zu "La Paloma" oder "Blaue Nacht im Hafen". Abgerundet wurde "Kultur am Turm" vom Männergesangverein 1876 Niederbexbach. Der Auftritt der Junioren-Tanzgarde der Blätsch fiel aus, da es zusammen mit der Stadt nicht gelungen war, eine Plattform vor dem Pavillon aufzubauen, so der Vorsitzende des Stadtkulturverbands. re

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