Regierung gründet Bündnis für bezahlbares Wohnen

Berlin · In Deutschland schießen vielerorts die Mieten durch die Decke, Wohnraum wird knapp. Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) hat deshalb gestern ein „Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen“ ins Leben gerufen.

Gemeinsam mit Verbänden der Immobilienwirtschaft sowie Vertretern von Ländern und Kommunen sollen dazu Strategien entwickelt werden. 2013 wurden in Deutschland 225 000 Wohnungen neu gebaut und 270 000 Wohnungsgenehmigungen erteilt. So viele wie zuletzt vor zehn Jahren. Doch das reicht nicht - vor allem nicht in den Ballungszentren. So verzeichneten die sieben größten Städte zwischen 2007 und 2011 einen Zuwachs von 330 000 Einwohnern Das entsprach 180 000 Haushalten. Im gleichen Zeitraum wurden dort aber nur 90 000 Wohnungen gebaut. Die Folge sind stark steigende Mieten . Um den Bedarf zu decken, müssten pro Jahr wenigstens 250 000 Unterkünfte entstehen, sagte Hendricks. Der "sozialen Wohnraumförderung" komme dabei "eine besondere Bedeutung" zu, heißt es in der Vereinbarung. 2012 gab es 1,5 Millionen Sozialwohnungen. Zehn Jahre zuvor waren es noch 2,6 Millionen. "Wir brauchen mehr Wohnraum, der bezahlbar ist", sagte Hendricks.

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