Mitmach-Zirkus für Zweibrücker Kinder Tolle Show von 140 jungen Hobby-Artisten

Zweibrücken · Zweibrücker Zirkuswoche 2019 mit mit zwei bunten Vorstellungen am Freitag und Samstag beendet.

 Ganz groß: Vorführungen „kleiner“ Artisten in der Manege des Zirkus Zapp Zarap.

Ganz groß: Vorführungen „kleiner“ Artisten in der Manege des Zirkus Zapp Zarap.

Foto: Margarete Lehmann

Mit echtem Blitz und Donner aus schwarzem Himmel über dem Zirkuszelt auf dem Schulhof des Helmholtz-Gymnasiums leitete Donnergott Thor das Spektakel am Freitagabend ein. Die erste von zwei Aufführungen nach der Zirkuswoche unter Anleitung des Zirkus Zapp Zarap stand auf dem Programm. Eltern, Großeltern und Freunde der 140 Zweibrücker Nachwuchs-Artisten waren gekommen, schwitzten erwartungsvoll im Zeltrund, sich überraschen zu lassen. Und wurden überrascht. Erstaunliches wurde geboten: Von anmutiger Gymnastik, Kugellauf mit ausgefeilter Balance, Poischwingen mit Feuerstäben und Feuerschlucken, verwickelten Diabolodrehungen Jojo ähnlich, nur viel verzwickter, bis hin zu Trampolin und Trickrad und noch viel mehr. Varieté namens „Dschungel“ in dschungelähnlicher Kulisse stand am Freitag auf dem Programm, am Samstag dann zeigten Kinder ihr Können.

Es gab also kein Löffelverbiegen und keine Handstände von Elefantenbullen. Das war auch nicht die Intention der Zirkuswoche. „Uns und dem Projekt geht es um die Mischung aus Herausforderung, spannendem Erlebnis und Grenzerfahrung im Kleinen als wichtiges pädagogisches Mittel zur Förderung von Selbstvertrauen bei den Kindern“, erläuterte Nicole Buchmann, Leiterin Sachgebiet Offene Jugendarbeit beim Stadtjugendamt.

 Nervenkitzel mit einem Feuerschlucker.

Nervenkitzel mit einem Feuerschlucker.

Foto: Margarete Lehmann

Am Zelteingang wachten Klara und Charlotte. Sie gehören nicht zu den 40 ehrenamtlichen Betreuern des Stadtjugendamtes, die im Vorfeld bei einem speziellen Zirkus in Workshops zu Multiplikatoren ausgebildet wurden. Sie gehören sozusagen zum Zirkus Zapp Zarap: „Wir sind schon mit acht Jahren hier als „Artisten“ bei diesem Projekt dabei gewesen, mit immer größerer Lust und größerem Spaß, bis zum 15. Lebensjahr. Die Zirkuswelt ließ uns nicht mehr los, jetzt sind wir Auszubildende hier“, im Bereich Zirkuspädagogik. „Seit Jahren haben wir Kinder und Jugendliche mit sozialen, psychischen und körperlichen Einschränkungen in dieses wirklich prima funktionierende Miteinander eingebunden“, berichtete Buchholz. Seit 2015 arbeitet das Jugendamt mit dem Caritas-Förderzentrum Nardini aus Zweibrücken zusammen. Einmal mehr bewahrheitete sich in dieser ereignisreichen Woche das Motto des Projektes. „Kannst du nicht, war gestern!“ Für kleine Snacks und große Getränke sorgten die Longierakrobaten aus Zweibrücken.

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