Von Sonne, Mond und Sternen

Zweibrücken · Abwechslungsreiche Texte und Lieder bot der Singkreis Laudate bei seinem schon traditionellen Sommerkonzert in der Versöhnungskirche. Das Publikum dankte es dem Singkreis mit Szenen-Applaus.

 Vor einem zufriedenen Publikum sang der Singkreis Laudate bei seinem Sommerkonzert. Foto: cvw

Vor einem zufriedenen Publikum sang der Singkreis Laudate bei seinem Sommerkonzert. Foto: cvw

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"Der Mond ist nützlicher als die Sonne, weil er nachts scheint, wenn es dunkel ist. Tagsüber ist es ohnehin hell." Mit solchen Weisheiten aus Kindermund, Witzen, romantischen Gedichten und besinnlichen Geschichten zwischen bekannten und weniger bekannten Liedern rund um Sonne, Mond und Sterne unterhielt der Singkreis Laudate bei seinem traditionellen Sommerkonzert auf das Beste.

Höchst abwechslungsreich, wunderbar gelesen oder vorgetragen, sauber intoniert und klangschön gesungen, ließen sich die rund 60 Besucher in der Versöhnungskirche mit auf die Reise durch den Weltenraum nehmen. Von der Sonne Aufgang bis zu ihrem Niedergang, über den Mond, der nicht immer nur stille ging über die Frage nach der Anzahl der Sterne geleiteten die elf Sängerinnen und ein Sänger unter Leitung von Dorothee Beisiegel und von Anita Bischoff am Klavier begleitet, durch einen musikalisch-lyrischen Tageslauf. Die - nicht nur - weltliche Abendmusik weckte in vielen Kindheitserinnerungen. Durfte das Publikum "Der Mond ist aufgegangen" von Matthias Claudius offiziell gemeinsam mit dem Chor besingen, bewegten sich auch bei der "güldenen Sonne" und anderen volkstümlichen Liedern alle Lippen.

"Das hat sich richtig gut angehört", lobte die Chorleiterin und warb gleich für Verstärkung. "Wir Proben jeden Mittwoch ab 19.30 Uhr hier in der Versöhnungskirche und freuen uns über jeden neuen Sänger."

Der Singkreis Laudate feierte zugleich sein fünfzehnjähriges Bestehen. In dem Gassenhauer "Oh Sole Mio" als einem der bekanntesten Lieder der Welt, schwelgten die Zuhörer jedoch ergriffen schweigend. Nach Carusos Interpretation von 1916, von allen bekannten Tenören besungen, landete Italiens Sonne als "It's now or never" aus dem Munde von Elvis Presley sogar auf Rang eins der Welt-Charts.

Hier, wie auch an anderen Stellen, vergaßen die Zuschauer, dass sie gebeten waren, erst am Ende zu klatschen, und ließen sich zu spontanem "Szenen-Applaus" hinreißen. Nach dem "Schicksal von Schichtarbeitern" zum Schluss, nämlich "Lady Sunshine und Mr. Moon" von Conny Froboess, erklatschte sich das begeisterte Publikum eine Zugabe.

Nachdem die "Abendstille" sich endgültig niedergesenkt hatte, führte die bewährte Sitzordnung an Achtertischen mit Getränken und kleinen Snacks noch zu heiteren Gesprächen in beschwingter Runde. Der Wechsel von Liedern und Texten und die vielfältige Auswahl, die der Singkreis für sein Sommerkonzert getroffen hatte, kamen besonders gut an.

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