Wetterrückblick Februar Viel Sonnenschein, aber auch bitterkalt

Zweibrücken · Der Februar verlief ganz anders als seine beiden Vorgänger. Er war niederschlagsarm und mit eisigem Nordostwind wurde es zum Monatsende trotz reichlich Sonnenscheins bitterkalt. Im März kämpfen Spätwinter und Frühling um die Vormachtstellung.

 26.02.2018, Österreich, Wien: Eine Radfahrerin schützt sich mit Schal und Mütze vor der Kälte. Angesichts der Kälte erlaubt Österreich Ausnahmen vom Verhüllungsverbot. «Bei diesen Temperaturen wird kein Polizist jemanden belangen, der sein Gesicht zum Schutz vor Kälte verhüllt», sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Wien am Montag. Foto: Roland Schlager/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

26.02.2018, Österreich, Wien: Eine Radfahrerin schützt sich mit Schal und Mütze vor der Kälte. Angesichts der Kälte erlaubt Österreich Ausnahmen vom Verhüllungsverbot. «Bei diesen Temperaturen wird kein Polizist jemanden belangen, der sein Gesicht zum Schutz vor Kälte verhüllt», sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Wien am Montag. Foto: Roland Schlager/APA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Foto: dpa/Roland Schlager

Der Februar begann trübe mit gelegentlichem Schneeregen und Schnee. Vor allem auf der Sickingerhöhe konnte sich eine dünne Schneedecke bilden. Aber auch in den Niederungen war die Landschaft zumindest kurzfristig mal weiß überzuckert. Tagsüber lagen die Temperaturen einige Grade über dem Gefrierpunkt, nachts gab es verbreitet leichten Frost.

Über den Mittelabschnitt wechselten sich sonnige Abschnitte mit dichterer Bewölkung ab. Zwischendurch fiel etwas Regen, Sprühregen oder Schnee. Auf den Höhen wurde es abermals weiß. Zu wintersportlichen Tätigkeiten reichte der Schnee allerdings nicht.

Im Schlussabschnitt setzte mit lebhaftem Nordost- bis Ostwind Kontinentalklima ein. Die trocken-kalte Luftmasse aus Russland sorgte für sonnige Tage und klare frostige Nächte. Zum Monatsende stellte sich bei eisigem Wind aus Sibirien sogar Dauerfrost ein.

Regionale Wetterdaten: Das Mittel der Lufttemperatur lag im Februar mit minus 0,7 Grad Celsius um 3,1 Grad unter dem Mittelwert. Damit war dies der zweitkälteste Februar während der letzten 25 Jahre. „Heiztage“ (Tagesmittel unter 15 Grad) gab es 28. „Vegetationstage“ (Tagesmittel 5,0 Grad und mehr) konnten keine verbucht werden. „Frosttage“ (Tiefsttemperatur unter 0,0 Grad) gab es 25. „Eistage“ (Höchsttemperatur unter 0,0 Grad) gab es vier. „Bodenfrosttage“ (Tiefsttemperatur in fünf Zentimeter über dem Erdboden unter 0,0 Grad) zählte man 28. Der tiefste Wert mit eisigen minus 12,1 Grad resultierte am 28. Der höchste Wert dieses Monats wurde am 16 mit milden 9,5 Grad verzeichnet. Der niedrigste auf Meereshöhe reduzierte Luftdruck wurde am ersten mit 1002 Hektopascal gemessen. Der höchste auf Meereshöhe reduzierte Luftdruck wurde jeweils am 16. und 18. mit 1026 Hektopascal gemessen. Die Niederschlagsmenge lag in Lambsborn bei mageren 17,4 Litern pro Quadratmeter. Das entspricht 23,3 Prozent des langjährigen Monatsmittels. Damit war dies der zweittrockenste Februar während der letzten 25 Jahre.

In Martinshöhe fielen im vergangenen Monat 13,8 Liter pro Quadratmeter. In Landstuhl waren es 22 Liter pro Quadratmeter. In Trippstadt waren es 22,2 Liter pro Quadratmeter. In Morlautern waren es 14,5 Liter pro Quadratmeter. In Zweibrücken waren es 20,8 Liter pro Quadratmeter und in Riedelberg an der französischen Grenze waren es 24,6 Liter pro Quadratmeter. Der wenige Niederschlag konzentrierte sich trotzdem auf zwölf Tage. Der meiste Niederschlag fiel in Lambsborn mit 3,2 Litern pro Quadratmeter am 15. An elf Tagen fiel Schnee, Schneeregen oder Graupel. An sechs Tagen lag eine dünne Schneedecke von ein bis vier Zentimetern. An drei Tagen wurde hier Nebel beobachtet. Tage mit starkem Wind blieben Fehlanzeige. „Heitere Tage“ (Bewölkungsmittel unter 20 Prozent) gab es sechs. „Trübe Tage“ (Bewölkungsmittel über 80 Prozent) zählte man neun. Die restlichen beiden Tage lagen dazwischen. Zu insgesamt 58,2 Prozent war der Himmel während dieses Monats von Wolken überzogen. Die Sonnenscheindauer erreichte daher auch 126 Stunden. Das entspricht gerade mal 159,5 Prozent des langjährigen Mittels.

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