Künstlerische Einsichten in die Welt von heute in Prisma-Galerie

Zweibrücken · Zu einer festen Institution in Zweibrücken ist die Galerie Prisma geworden. Über das ganze Jahr zeigen die sieben Künstler zeitgenössische Kunst in ihren Räumen. Auch Gastkünstler stellen hier ihre Werke aus.

Inzwischen ist die Galerie Prisma mit seinen sieben Künstlern (Raymond David, Bärbel Grub-Hapke, Peter Hudlet, Betina Knerr, Artur Mann, Hermann Weis und Klaus Wingerter) mit vier Ausstellungen und insgesamt acht Gastkünstlern übers Jahr zu einer festen Institution in Zweibrücken geworden. Es gibt sonst keine Einrichtung in der Stadt mit Ausstellungen zeitgenössischer Kunst übers ganze Jahr. Hier bündeln sich kunstreich Ansichten und Einsichten in die Welt von heute. Technisch gereift, experimentierfreudig, nie nach dem Geschmack des Publikums ausgerichtet, eben individuell und authentisch, folgen die Künstler ihren Intuitionen, ihren für sie typischen Reflexionen. In Einzel- wie in Gruppenausstellungen haben alle längst ihr unverwechselbares Talent beweisen können. So stellt zum Beispiel Bärbel Grub-Hapke vom 18. September bis 3. Oktober in der Kulturhalle Waldmohr unter dem Titel "Freiräume" 40 zum Teil großformatige Werke aus. Die Künstlerin versteht es, die Oberflächenstruktur der Dinge aufzubrechen und auf der Suche nach dem Wesentlichen die Mehrschichtigkeit deutlich zu machen, denn Realität ist ein Konglomerat.

Peter Hudlet ist ein Meister der Holzbearbeitung. Er schnitzt nicht unbedingt, vielmehr durchstreift er die Wälder auf der Suche nach naturgewachsener Figürlichkeit, die er in abgestorbenem Geäst von Bäumen mehr ahnt als sieht, der er im Atelier dann feinfühlig Nachdruck verleiht. Die Holzbearbeitung hat er auf die Spitze getrieben. Seine Werke atmen in der Mehrzahl Lebendigkeit und anmutige Leichtigkeit. Freilich kommt er mit anderen Materialen zu einer ganz anderen, strengeren Ordnung. Zu den anderen fünf Prismatikern mehr ein anderes Mal.

Zu Gast sind heuer Eugen Waßmann, im Ural geboren, seit 1991 in Deutschland lebend, als freischaffender Künstler tätig, mit Glasobjekten und Aquarellen. Und Ulrike Meissner-de Ruiz, Fotografenmeisterin und Dozentin für Fotografie, seit 1981 als freie Fotografin tätig, mit eindringlichen Fotografien. Über beide Künstler wird nach der Vernissage, die am Freitag, 9. September, um 19 Uhr in der Galerie Prisma in der Lammstraße 6 stattfindet, zu reden sein.

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