Festival der Freude

Zweibrücken · Die Friedenskirche in Ixheim war beim „Festival Exsultate“ mit 150 Besuchern gut gefüllt. Mit geistlichen Liedern, auch aus fernen Ländern, wurde ein anspruchsvolles Konzert geboten – mit großer Gesangsqualität.

 Konzert mit dem Projektchor zum „Festival Exsultate“. Foto: M. LehMann

Konzert mit dem Projektchor zum „Festival Exsultate“. Foto: M. LehMann

Foto: M. LehMann

Ein "Festival Exsultate", ein Fest der Freude, war das Motto des abendfüllenden Konzertes der Chöre Cantamus und TonArt in der Friedenskirche in Ixheim. Die Gesamtleitung hatte Dirigent Bernd Jost inne. Die Kirche war mit 150 Zuhörern gut besucht. 50 Sängerinnen und Sänger standen zur Verfügung, ausreichend gut besetzt in allen Lagen. Singend zogen die Sänger in die Kirche ein, ein eindrucksvoller Beginn. Mit der Ballade "Pacem - a song of peace", Friede möge einkehren, stand ein muskalischer, frommer Wunsch am Beginn des Konzertes. Mit geistlichen Liedern, auch aus fernen Ländern, wurde ein anspruchsvolles Konzert geboten.

Die Gesangsqualität war ohne Fehl und Tadel, die Darstellung eindringlich und kraftvoll, wo Kraft geboten war. Unterstützt wurde der Chor von Instrumentalisten. Im Vordergrund das Percussionsinstrument Kachon (Cajon), eine Kistentrommel, bei der nicht auf Fell, sondern auf Holz geschlagen wird. Sprecher Klaus Jürgen Fuhrmann stellte Chorfixpunkte lustig gereimt vor.

Geboten wurde eine bunte Palette populärer religiöser Chorliteratur aus unterschiedlichen Stilrichtungen, wie Gospels, Balladen, klassische Literatur, afrikanische Stücke, südamerikanische Salsa-Rhythmus, Jewish Folk Song, eine Jazzkantate und anderes mehr. "Jan Padadi" mit einschmeichelndster Melodie wurde von allen Anwesenden gesungen und gelang prima. Ebenso der Jewish Folk Song "Hevenu Shalom malechem". Ein Chorsänger hielt jeweils eine große Tafel hoch, auf der der Text für das mitsingende Publikum geschrieben stand.

Gelockerte Stimmung kam auf bei den stark rhythmischen afrikanischen Stücken wie Afrika Kyrie, Afrika Sanctus und Aya Ngena, einem traditionellen Zulu Folk Song.

"Cantar" in südamerikanischen Salsarhythmus erntete laute Zurufe aus dem Publikum. Mozart durfte nicht fehlen mit dem Halleluja aus seiner Kantate "Exsultate jubilate". Zum Abschluss dann das verzückende "Adeste fideles" als "Nun freut euch ihr Christen", nicht ganz im Original!

Der Chor zeigte sich flexibel, einfallsreich und wirklich freudig dabei, wie das Motto ja auch verspricht. Das Versprechen wurde glänzend eingehalten.

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