Durch Reduktion gestärkt

Zweibrücken · Pfalz-Chorverbands-Präsident Hartmut Doppler begrüßt den breiten Zuspruch für die Reformen, mit denen der Verband seine Schlagkraft gestärkt hat.

 Lockerte das Tagungsprogramm auf: der Gemischter Chor, bestehend aus Mitgliedern der Ensembles Chor Contwig 2000, Gemischter Chor Hengstbach, Cantabile und Volkschor Niederauerbach, GV Eintracht Mörsbach und Polizeichor Zweibrücken; die Leitung hatte Christine Gölzer. Foto: Hunsicker

Lockerte das Tagungsprogramm auf: der Gemischter Chor, bestehend aus Mitgliedern der Ensembles Chor Contwig 2000, Gemischter Chor Hengstbach, Cantabile und Volkschor Niederauerbach, GV Eintracht Mörsbach und Polizeichor Zweibrücken; die Leitung hatte Christine Gölzer. Foto: Hunsicker

Foto: Hunsicker

Der Chorverband der Pfalz (CVdP) hat gestern in der Zweibrücker Festhalle seinen Chorverbandstag 2015 abgehalten. Chöre lockerten die Veranstaltung musikalisch auf. Einstimmig wählten die 300 Delegierten ein neues Präsidium, das in den kommenden vier Jahren Hartmut Doppler weiter als Präsident führt.

"Für unsere Mitglieder ist die Strukturreform kein Thema mehr. Das sehen wir heute an der einstimmigen Wahl und bei der Reaktion auf die Auswirkungen bei der Zusammenlegung der Kreisverbände", sagte Doppler. Im Vorfeld hatte es unterschiedliche Stimmen zur Reduzierung von 14 auf sechs Kreisverbände seit dem Verbandstag 2014 gegeben. "Die Zusammenlegung war durchaus ein schmerzlicher Prozess, aber wir sind aus diesem gestärkt hervor gegangen", so Doppler. Dies betonte auch die frisch gewählte stellvertretende Verbandschorleiterin Angelika Rübel: "Veränderungen können wir nur mit Offenheit begegnen. Das haben wir als Verband getan und sind nun gut aufgestellt für neue Herausforderungen. Durch die verringerte Anzahl der Kreisverbände können wir weiterhin sicherstellen, dass alle Funktionen im Verband mit den ausschließlich ehrenamtlich Tätigen voll besetzt sind." Rübel hob außerdem hervor, dass der Verband sich verstärkt der Jugendarbeit widmen will. "Durch die Simuki-Seminare haben wir einen wichtigen Baustein geschaffen, um Erzieherinnen, Chorleiter und Lehrer fort- und auszubilden. Besonders stolz sind wir auf die Erfolge, die wir im Bereich der frühkindlichen musikalischen Erziehung erzielen. Gesang wird nun schon in Kindertagesstätten kindgerecht und spielerisch vermittelt."

Der Chorverband tritt in 2015 mit einem Präsidium an, das als einziges Steuerorgan schneller und konsequenter Entscheidungen treffen will. Eine Neuerung ist in 2015 auch die Wiederaufnahme des Chorjugendverbandes, der zuvor noch eine eigenständige Sektion war und gewünscht hatte, wieder im CvdP aufzugehen.

Die sechs neuen Kreischorverbände sind mit Beisitzern im Präsidium: Südpfalz (Gurt Gamber, Böbingen), Südliche Rheinpfalz (Hans Hofmann, Hagenbach), Vorderpfalz (Hans Oberlies, Rödersheim-Gronau), Nordpfalz (Wilfried Bierhenkel, Beindersheim), Nordwestpfalz (Irene Poller, Steinwenden) und Westpfalz-Blies (Helmut Fraunholz, Münchweiler). Zu neuen Ehrenmitgliedern ernannten die Anwesenden einstimmig Gudrun Scherrer (Winnweiler), Werner Mattern (Limburgerhof), Bernhard Haßler (Clausen) sowie Hansjürgen Hoffmann (Neustadt).

Der aus Althornbach stammende Winfried Schwarz erhielt für seine besonderen Verdienste und das Engagement für den heimischen Chor in Hengstbach und des ehemaligen Kreischorverbandes Zweibrücken den Ehrenteller.

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