Ortsgemeinderat Neues Hochwasserschutzkonzept muss her

Althornbach · Der Althornbacher Ortsgemeinderat hat dabei nicht nur Überschwemmungen durch den Hornbach im Fokus.

 Das Thema Hochwasserschutz wurde jüngst im Ortsgemeinderat von Althornbach diskutiert. Ein neues Konzept für den Schwarzbach und den Hornbach soll erarbeitet werden.

Das Thema Hochwasserschutz wurde jüngst im Ortsgemeinderat von Althornbach diskutiert. Ein neues Konzept für den Schwarzbach und den Hornbach soll erarbeitet werden.

Foto: Norbert Schwarz

Die Ortsgemeinde Althornbach, allen voran Bürgermeisterin Ute Klein, machen sich Gedanken darüber, welchen Beitrag man beim Hochwasserschutz leisten und umsetzen kann. Angestoßen wurde das Thema durch die obere Wasserbehörde bei der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd in Neustadt/Weinstraße. Nach deren Überlegungen soll ein neues Hochwasserschutzkonzept für Schwarz- und Hornbach erarbeitet werden. Dieses Konzept wird allenthalben diskutiert, insbesondere von den Ortschaften im unmittelbaren Einzugsgebiet der Bäche, so auch in Althornbach. Einig waren sich die Ratsmitglieder schnell in einem Punkt: Sie wollen als Gemeinde einen aktiven Beitrag zum örtlichen Schutz gegen Hochwasser und außerordentlichen Starkregen leisten. Denn es sind nicht nur die Überschwemmungen durch den Hornbach, die die Gemeindeverantwortlichen auf den Plan rufen. Eine Besserung in der Gesamtsituation kann Ortsbürgermeisterin Klein bereits melden: „Oberflächenwasser, das über die Hänge in die Ortslage schießt, ist schon weniger geworden.“ Natürlich hat sie dabei nicht 2018 mit seinen fast endlosen Sonnentagen im Blick. Nein, sie kann auf eine mehrjährige Erfahrung zurückblicken und dazu feststellen, dass sich durch eine veränderte Feldbestellung durch die Landwirte und das Anlegen von Streuobstwiesen oberhalb des Baugebietes „Im langen Feld“ die Lage entspannt hat. Zusammen mit den Einwohnern will Klein jetzt die Situation erneut diskutieren und nach gemeinsamen Lösungswegen suchen. Den aktiven Landwirten in Althornbach falle dabei ein hohes Maß an Mitarbeit zu, räumte die Ortsbürgermeisterin ein. „Wir konnten feststellen, dass sich allein durch den nicht mehr vorgenommenen Maisanbau in verschiedenen Gemarkungen die Situation positiv verändert hat. Vielleicht bringt es auch eine weitere Entspannung, wenn etwa bei der Feldbestellung parallel zum Hang gepflügt wird.“ Auch das Anlegen von Abschlussgräben bei der Feldbestellung brachte sie ins Spiel. Dazu merkte Ratsmitglied Bernd Kipp (UWG) an, dass das Unterhaltung von oberflächenwasserableitenden Gräben auch Unterhaltungskosten verursacht.

Keine größere Diskussionen gab es um den Beitritt zur neuen Gesellschaft, welche die Holzvermarktung für die Gemeinden vornimmt. Mit nur 17 Hektar Waldfläche spielt das Vermarktungsthema Wald keine große Rolle. Beim Bau des Flugplatzes oberhalb der Ortschaft verlor die Gemeinde ihren Waldbesitz. Jetzt sprachen sich die Ratsmitglieder einstimmig dafür aus, dass sie der kommunalen Holzvermarktungsorganisation beitritt. Die Abgabe von Brennholz verbleibt in den Händen des zuständigen Revierförsters.

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