5000 Koblenzer müssen für Entschärfung einer Bombe weichen

Koblenz · Wegen der Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg bei einer Grundschule in Koblenz müssen am nächsten Sonntag 5000 Anwohner ihre Wohnungen verlassen. Der Sicherheitsradius beträgt 500 Meter.

"Beide Zünder sind noch scharf. Die Bombe liegt tief und ist schwer zugänglich", sagte der Technische Leiter des Kampfmittelräumdienstes (KMRD) Rheinland-Pfalz, Horst Lenz, gestern. Daher müssten die Experten am Sonntagvormittag zunächst mit Schaufeln graben. Die Entschärfung des 250-Kilo-Sprengkörpers könnte mehrere Stunden dauern. Vermutlich seien dann fünf Kollegen des KMRD im Einsatz.

Am vergangenen Mittwoch war bei Bauarbeiten an der Schenkendorfschule ein metallischer Gegenstand in vier Metern Tiefe gefunden worden. Der alarmierte KMRD bestätigte, dass es sich um eine US-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelt.

Nach Angaben der Feuerwehr stehen Anwohnern am Sonntag ein Shuttlebus und eine Notunterkunft in einem Gymnasium zur Verfügung. Eine unmittelbare Gefahr gehe vorerst nicht von der Bombe aus. Ohnehin gibt es derzeit wegen der Herbstferien keinen Unterricht in der Grundschule. Ein Krankenhaus liegt knapp außerhalb der Evakuierungszone. Hier seien lediglich "interne Verlegungen" geplant, teilte die Feuerwehr mit.

koblenz.de

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