Das einzig wahre Saarderby „Vor dieser Kulisse zu spielen, macht natürlich Spaß“

Homburg · Nicht nur Homburgs Torhüter David Salfeld trifft im Derby gegen Saarbrücken auf alte Bekannte.

 David Salfeld, früherer Torwart des 1. FC Saarbrücken, steht nun beim FC Homburg zwischen den Pfosten. Der 27-Jährige freut sich riesig auf das Derby.

David Salfeld, früherer Torwart des 1. FC Saarbrücken, steht nun beim FC Homburg zwischen den Pfosten. Der 27-Jährige freut sich riesig auf das Derby.

Foto: Markus Hagen

FC Homburg gegen 1. FC Saarbrücken heißt das für viele Fußballfans einzig wahre Saarderby. Und am Samstag, 14 Uhr ist es im Waldstadion wieder soweit. Die äußeren Rahmenbedingungen für die Regionalligapartie stimmen. Nachdem bis Donnerstag bereits rund 4000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt wurden, werden rund 6000 bis 8000 Zuschauer zu diesem brisanten Fußballspiel erwartet.

„Vor dieser großartigen Kulisse zu spielen, macht natürlich noch mehr Spaß“, sagt die Nummer eins im Homburger Tor, David Salfeld. Für den 27-Jährigen sind die anstehenden 90 Minuten Saarderby aus verschiedenen Gründen ein ganz besonderes Spielerlebnis. Zum einen geht es nicht nur um drei Punkte, sondern darum, dass der FC Homburg zumindest mit einem Unentschieden weiter vor dem großen Rivalen steht. Andererseits möchte Salfeld mit einer guten Leistung zwischen den Pfosten auch etwas beweisen, spielte er doch von 2014 bis 2017 im Trikot des 1. FC Saarbrücken. Salfeld die einstige Nummer eins bei den Blau-Schwarzen, erhielt nach der Saison 2016/17 keinen Vertrag mehr beim FCS. „Ich laborierte gerade an einer Fußverletzung“, erzählt er. Die Saarbrücker verpflichteten mit dem gleichaltrigen Daniel Batz von der SV Elversberg eine neue Nummer eins. Und Salfeld wechselte zum ehemaligen FCS-Coach Jürgen Luginger nach Homburg.

„Klar hoffe ich auf einen Sieg gegen den FCS“, aber dies nur aus rein sportlichen Gründen, nicht, weil er vor einem Jahr keinen Kontrakt mehr beim FCS erhielt. Die Chancen auf einen Homburger Sieg? „Es ist ein Derby mit eigenen Gesetzen und da ist für beide Mannschaften alles möglich. Beide Teams werden kämpferisch alles geben“, erklärt der ledige einstige Abiturient mit Wohnort im französischen Altsing. Nicht nur für die Fans beider Lager, sondern auch für die Spieler vom FCH und FCS ist diese Partie ein ganz besonders.

 Mit dem 2:1-Auswärtssieg beim SC Freiburg II stoppten die Grün-Weißen ihre seine Serie von drei Niederlagen. „Der Sieg war verdient, weil wir uns so reingehangen, viele Zweikämpfe für uns entschieden und auch gut gespielt haben.“ Über die Zweikampfstärke könnte auch das Saarderby entschieden werden. Auf jeden Fall steigerte der Erfolg der Homburger das Selbstvertrauen für das schwere Derby.

FCH-Trainer Jürgen Luginger rechnet mit einem total offenen Spiel. „Der 1. FC Saarbrücken, der als ganz klarer Meisterschaftsfavorit in die Saison gegangen ist, steht mehr unter Druck. Sie müssen gewinnen, um den Anschluss an Platz eins zu halten.“ Seine Mannschaft hingegen stehe mit 18 Punkten nicht nur vor dem FCS, sondern als Tabellendritter absolut im Soll. Saarbrücken sei inzwischen nach Startschwierigkeiten spielerisch stärker geworden. In taktischer Hinsicht dürfte es für beide Trainer keine Überraschungen geben. „Wir kennen den FCS gut, deren Trainer Dirk Lottner kennt uns sehr gut“, sagt der 50-jährige Fußballcoach. Aber mal sehen, vielleicht falle ihm bis heute doch noch etwas in taktischer Hinsicht ein, um den FCS zu überraschen, meinte Luginger verschmitzt.

Über die endgültige Mannschaftsformation könne er sich erst zwischen Freitag und Samstag Gedanken machen. Christian Telch (Fußverletzung) und Konstantinos Neofytos (Knie) fallen aus. Wegen Knieverletzungen stehen hinter Stürmer Patrick Dulleck und Mittelfeldspieler Daniel Di Gregorio noch einige Fragezeichen hinter ihrem möglichen Einsatz. Beide Spieler sind zwar im Training dabei, aber erst nach der Freitags-Abschlussübungseinheit (Luginger) könne er erwägen, ob er mit Dulleck und di Gregorio für das Saarderby rechnen kann.

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