Fußbal-Oberliga Drei Punkte, aber kein Schönheitspreis

Mainz · Fußball-Oberliga: FCH gewinnt zum elften Mal im elften Spiel. Diesmal glanzlos mit 2:0 in Mainz-Gonsenheim.

 Nicht zu stoppen von den Gonsenheimern war der Homburger Doppeltorschütze Konstantinos Neofytos (links), der seine Saisontreffer Nummer sechs und sieben erzielte.

Nicht zu stoppen von den Gonsenheimern war der Homburger Doppeltorschütze Konstantinos Neofytos (links), der seine Saisontreffer Nummer sechs und sieben erzielte.

Foto: Markus Hagen

Der FC Homburg bleibt weiter ohne Punktverlust Tabellenführer in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Mit einem 2:0 (2:0)-Auswärtssieg beim SV Gonsenheim durch zwei Tore von Konstantinos Neofytos am Freitagabend durften sich die Grün-Weißen über den elften Saisonsieg im elften Spiel freuen.

Die Leistung des Spitzenreiters war allerdings wenig berauschend. Mittelfeldspieler Christian Telch: „Wir haben mit Sicherheit schon viel besser in dieser Saison gespielt. Eigentlich hätte uns das frühe 1:0 mehr Sicherheit geben müssen. Hauptsache: Gewonnen.“ Nach einer Hereingabe von Marc Gallego auf der rechten Seite spitzelte der Grieche im Homburger Trikot, Kontantinos Neofytos, den Ball nach zwei Minuten über die Torlinie. Der FC Homburg beherrschte Ball, Spiel und Gegner und hätte durch Tom Schmitt nach zehn Minuten auf 2:0 erhöhen können. Neofytos traf aus 17 Metern (22.) die Latte des Tores von Gonsenheim. Auch die nächste Möglichkeit hatte der FC Homburg auf dem Fuß. Bei einem Freistoß von Alexander Hahn aus 25 Metern musste Gonsenheims Torwart Maximilian Hinterkopf die Lederkugel mit einer Glanztat über die Latte lenken. Patrick Dulleck verpasste aus 17 Metern das Tor nur knapp. Das längst fällige 2:0 für den FC Homburg fiel dann doch noch vor dem Seitenwechsel vor 300 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in Mainz-Mombach. Nach einem Eckball von Sven Sökler war die Hintermannschaft des SV Gonsenheim nicht im Bilde und Neofytos lochte zum 2:0 mit dem Pausenpfiff für den FC Homburg ein.

Langeweile pur für die Zuschauer im zweiten Spielabschnitt. Der FC Homburg rieb sich oft gegen die mit zehn Spielern in der eigenen Hälfte stehenden Gonsenheimern auf. Erst in der 58. Minute hatte Telch die nächste Schussmöglichkeit für die Gäste, die dann in der 61. Minute Glück hatten. Balcan Sari verstolperte aus sieben Metern freistehend die einzige Torchance für den SV Gonsenheim. Ein Anschlusstreffer hätte dem Spiel noch einmal Spannung verliehen. So kontrollierte der FC Homburg bis zum Spielende weiter Ball und Gegner. Wenigstens drei Möglichkeiten zum dritten Treffer für den FC Homburg gab es noch zu notieren. Nach einem Eckball von Christian Telch schoss Alexander Hahn (68.) den Ball übers Tor. Vier Minuten später verfehlte ein 18-Meter-Schuss von Dulleck knapp das Gonsenheimer Tor. Schließlich schoss Patrick Lienhard (78.) aus 15 Metern freistehend den Ball genau auf den Gonsenheimer Torwart Maximilian Hinterkopf.

Für den FC Homburg war es ein Arbeitssieg, mehr nicht. Ähnlich sah es auch Homburgs Trainer Jürgen Luginger: „Es war ein schwer erkämpfter und erspielter Sieg. Trotzdem haben wir es doch ganz ordentlich gemacht.“ Einen Schönheitspreis hatte sich der FC Homburg am Freitagabend bei seinem nächsten Sieg sicherlich nicht verdient.

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