Noch zehn Prozent Jazz

Nancy. Die Fußball Bundesliga ist noch zehn Jahre älter. Aber für ein periodisch wiederkehrendes musikalisches Großereignis sind auch 39 Lenze ein durchaus ansehnliches Alter. Die 1973 vom Stapel gelaufenen Nancy Jazz Pulsations gehören zu den besonders traditionsreichen Musikfestivals in Europa

Nancy. Die Fußball Bundesliga ist noch zehn Jahre älter. Aber für ein periodisch wiederkehrendes musikalisches Großereignis sind auch 39 Lenze ein durchaus ansehnliches Alter. Die 1973 vom Stapel gelaufenen Nancy Jazz Pulsations gehören zu den besonders traditionsreichen Musikfestivals in Europa.

Wer den genuinen unverfälschten Jazz sucht, der findet bei den Jazz Pulsations, die richtigerweise als Nancy Music Pulsations firmieren sollten, kaum mehr als eine Mogelpackung vor. Der Jazz macht höchstens noch zehn Prozent des sich über zwölf Festival-Tage erstreckenden Programms aus. Wie seit Jahren schon bietet Patrick Kader, der Musikalische Direktor, auch in der aktuellen Festival-Ausgabe einen bunten Reigen von World- und Popular Music aller erdenklichen Stile an.

Die NJP 2012 haben am Samstag mit der traditionellen Jazz Poursuite begonnen - Clubs und Bars der Stadt lockten die Musikflaneure mit Gratis-Konzerten.

Das reguläre Konzertprogramm startet morgen; bis zum 20. Oktober pulsiert das abwechslungsreiche Klanggeschehen über die Bühnen der bekannten Festival-Locations Chapiteau, Salle Poirel, Manufacture, Autre Canal, Magic Mirrors. Das Stil-Segment Rock & Blues ist morgen mit der geschichtsträchtigen Kultband Canned Heat prominent vertreten (im Hublot).

Die Jazzfreunde dürften sich vor allem für die Auftritte von Daniel Humair (morgen), Enrico Rava (Donnerstag), Baptiste Trottignon & Gonzales (15.10. in der Oper), Melody Gardot (19.10.) und Mike Stern & Didier Lockwood (am Schlussabend) erwärmen. pmb

Informationen und Tickets: www.nancyjazzpulsations.com

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