Reisen Tui und andere Reiseveranstalter stoppen Programm

Hannover · Die Coronavirus-Pandemie zwingt den weltgrößten Touristikkonzern Tui zu drastischen Schritten: Der Großteil des Reisegeschäfts wird bis zunächst 27. März ausgesetzt, Urlauber werden in die Heimat zurückgeholt.

Kunden, die bereits Reisen etwa für die Sommermonate gebucht haben, müssen sich vorerst gedulden – eine kostenfreie Stornierung sei derzeit nicht möglich, sagte ein Sprecher am Montag. Man gehe aber davon aus, den Betrieb in einigen Wochen wieder starten zu können. Der Konzern aus Hannover will außerdem einen Sparkurs wegen der wirtschaftlichen Schäden durch die Ausbreitung des Covid-19-Erregers einschlagen und beim Bund Staatshilfen als Überbrückung beantragen. Abgesagt wurden Pauschalreisen, Kreuzfahrten und Hotelbuchungen. Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten mit Schrecken aufgenommen. Im deutschen Handel ging es zeitweise um 30 Prozent bergab. Die FTI Group sagte alle Reisen bis Ende März ab und beantragte Staatsgarantien. Studiosus streicht alle Termine bis Ende März. Bei Wikinger Reisen gilt der Stopp bis Ende April 2020.

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