Dennoch dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis Trump dem Konflikt ein neues trauriges Kapitel hinzufügt – und Fragen wie diese provoziert: Was ist überhaupt seine Strategie? Was ist das Endziel? Und hört der Präsident überhaupt auf jemand anderen als seine Magengrube? Seine Aussage, er „befehle hiermit“ amerikanischen Unternehmen, nicht mehr mit China Geschäfte abzuwickeln und nur noch in der Heimat zu produzieren, passt jedenfalls besser zum Diktator einer Bananenrepublik. Auch die Erklärung, der eigene Notenbankchef sei der „Feind“, muss verstören. Doch die Aussagen vom Wochenende haben den Präsidenten, der ohne Rücksicht auf Verluste agiert, noch nie gestört. Warum er, der doch so oft einen Zusammenhang zwischen der Lage an den Börsen und seinen Wahlchancen sieht, die Kurse in den Keller treibt und Schockwellen durch die Finanzwelt jagt, ist absolut rätselhaft. Mit rationalem Handeln hat das jedenfalls nichts gemein.