Junge Deutsche fürchten sich vor Armut im Alter

Berlin. Die Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland hat Angst vor Altersarmut. Eine Studie des Instituts Infratest ergab, dass sich 61 Prozent der Befragten im Alter zwischen 17 und 27 Jahren darüber Sorgen machen. Besonders bei jungen Frauen ist demnach die Befürchtung verbreitet, später nur eine Mindestversorgung zu erhalten

Berlin. Die Mehrheit der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland hat Angst vor Altersarmut. Eine Studie des Instituts Infratest ergab, dass sich 61 Prozent der Befragten im Alter zwischen 17 und 27 Jahren darüber Sorgen machen. Besonders bei jungen Frauen ist demnach die Befürchtung verbreitet, später nur eine Mindestversorgung zu erhalten. Die meisten Befragten sind zwar bereit, privat fürs Alter vorzusorgen - viele verstehen die komplexen Angebote aber offensichtlich nicht. "Die Überforderung ist groß", erklärte der Jugendforscher Professor Klaus Hurrelmann. Er bezeichnete die Ergebnisse der Studie als "sehr ernüchternd und beunruhigend". Viele Jugendliche liefen Gefahr, ungewollt auf Altersarmut zuzusteuern. Die Themen Wirtschaft und Finanzen müssten in der Schule eine viel größere Rolle spielen, sagte Hurrelmann. Nach neuesten Zahlen des europäischen Statistikamts Eurostat war 2007 fast jeder siebte Deutsche akut armutsgefährdet. Das Armutsrisiko lag hierzulande etwas unter dem EU-weiten Schnitt von 17 Prozent. dpa/afp

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