Deutsche spenden in diesem Jahr besonders großzügig

Berlin · Die Deutschen steuern auf ein neues Rekordspendenjahr zu: Schon in den ersten acht Monaten 2014 haben sie laut Deutschem Spendenrat rund 2,7 Milliarden Euro gespendet. Das waren 4,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Rekord- und Flutjahres 2013. "Wir haben ein erstaunlich hohes Spendenaufkommen", sagte Spendenrat-Geschäftsführerin Daniela Felser gestern.

Die Summe erreiche fast die der ersten Monate des Tsunami-Jahres 2005.

Zwar ist die Zahl der Spender 2014 um rund zwei Millionen auf 16,2 Millionen gesunken, doch die Höhe der Durchschnittsspende stieg von 30 auf 34 Euro. Vor allem die 40- bis 59-Jährigen spendeten deutlich mehr, speziell für die Bereiche Krankheit und Behinderung. So wuchsen etwa allein die Spendeneinnahmen durch 40- bis 59-Jährige, die von Freunden und Bekannten den Spendenimpuls bekamen, von 60 Millionen Euro auf mehr als 200 Millionen Euro.

Auch die Unterstützung für die Opfer der Ebola-Seuche in Westafrika nimmt zu. "Es hat jedoch lange gedauert, bis das Bewusstsein dafür da war", berichtete Bernd Pastors vom Medikamentenhilfswerk Action Medeor.

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