Experten: Gesundheitsorganisation WHO hat bei Ebola kläglich versagt

Genf · Die Weltgesundheitsorganisation hat bei der Bekämpfung der Ebola-Epidemie mit bislang etwa 11 000 Toten nach Einschätzung unabhängiger Experten kläglich versagt. In einem gestern veröffentlichten Bericht werfen sie der in Genf ansässigen WHO vor, auf Warnungen von Hilfsorganisationen vor einer dramatischen Ausbreitung des Ebola-Virus in Westafrika viel zu spät und nicht entschlossen genug reagiert zu haben.

Die UN-Sonderorganisation müsse daher dringend reformiert werden. Angesichts vorhandener Erfahrungen mit Virus-Ausbrüchen sei es "überraschend" gewesen, dass die WHO bis August 2014 gebraucht habe, um zu erkennen, dass die bislang schwerste und komplexeste Ebola-Epidemie nur durch eine Mobilisierung sämtlicher lokaler und internationaler Ressourcen einzudämmen sein würde. Ausgebrochen war die Krankheit bereits im Dezember 2013.

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