Größe ist nicht alles

Von Pia Rolfs

Großstadt-Singles oder -Paare müssen jetzt ganz tapfer sein. Denn sie sind, vielleicht ohne es überhaupt zu merken, unglücklich. Zumindest statistisch. Je kleiner der Haushalt, desto unwohler fühlen sich die Bewohner, ergab nämlich eine Umfrage des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller. So seien in Ein- bis Zweipersonen-Haushalten nur 51 Prozent zufrieden, in Haushalten mit fünf und mehr Personen schon 65 Prozent. Da lässt sich leicht hochrechnen: Wenn der Haushalt 20 Personen umfasst, ist der ultimative Glückszustand erreicht. Nur passt dann derjenige, der sie befragen will, nicht mehr ins Haus.

Vermutlich sind diejenigen, die in kleinen Haushalten zufrieden sind, eher Frauen. Denn da sie oft noch für die Hausarbeit zuständig sind, bedeutet ein kleiner Haushalt auch: Weniger zu putzen! Tröstlich für Klein-Haushalter mag auch der Gedanke sein, dass sie vieles auf den Platz-Mangel schieben können. Wenn sie etwa nicht alle Tassen im Schrank haben, liegt das nur an ihrem zu kleinen Schrank.