Neue CDs Jazz eröffnet Welten: Anouar Brahem legt nach

Saarbrücken · () Als Teenager in seiner Heimatstadt Tunis begann Anouar Brahem in den 70ern, Jazz zu hören. „Die Ästhetik des Jazz ist eine ganz andere als die der arabischen Musik, aber ich fühlte mich davon angesprochen, weil sie mir eine andere Welt eröffnete“, sagt der tunesische Oud-Altmeister. Für „Blue Maqams“ (ECM/ Universal) hat er sich mit Bassist Dave Holland (mit dem er vor 20 Jahren schon sein „Thimar“-Album einspielte) und Drummer Jack DeJohnette zwei Legenden ins Studio geholt, dazu den britischen Pianisten Django Bates.

 Anouar Brahem

Anouar Brahem

Foto: Universal

() Als Teenager in seiner Heimatstadt Tunis begann Anouar Brahem in den 70ern, Jazz zu hören. „Die Ästhetik des Jazz ist eine ganz andere als die der arabischen Musik, aber ich fühlte mich davon angesprochen, weil sie mir eine andere Welt eröffnete“, sagt der tunesische Oud-Altmeister. Für „Blue Maqams“ (ECM/ Universal) hat er sich mit Bassist Dave Holland (mit dem er vor 20 Jahren schon sein „Thimar“-Album einspielte) und Drummer Jack DeJohnette zwei Legenden ins Studio geholt, dazu den britischen Pianisten Django Bates.

Harmonisch verbinden die neun, teils bis zu zehn Minuten ausufernden Stücke modernen Jazz mit traditionell arabischen Klängen. Etwa in „Opening Day“, bei dem die Oud beginnt, ehe das Thema durch jazzige Kaskaden aufgelöst und auf ein höheres Niveau gehoben wird. Anders in „La Passante“, wo Klavier und Oud in träumerischen Dialog treten. In den übrigen Stücken verbinden sich feste Strukturen wiederholt mit freien Improvisationen. Jedes Instrument erhält Raum. Keiner der Vier muss sich noch etwas beweisen. Ein souveränes, kontemplatives Album.

Anouar Brahem: Blue Maqams (ECM/ Universal).

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