Es wird böhmisch-mährisch

Saarbrücken. Die 4. HfM-Woche der Kammermusik, eine Produktion von Musikhochschule Saar (HfM) und dem Musikwissenschaftlichem Institut der Uni des Saarlandes, widmet sich ab heute bis 12. Juni "Antonin Dvorak und der böhmisch-mährischen Kammermusik"

Saarbrücken. Die 4. HfM-Woche der Kammermusik, eine Produktion von Musikhochschule Saar (HfM) und dem Musikwissenschaftlichem Institut der Uni des Saarlandes, widmet sich ab heute bis 12. Juni "Antonin Dvorak und der böhmisch-mährischen Kammermusik". Lehrende und Lernende zeigen in fünf Konzerten, wie sich die Tonsprache des tschechischen Komponisten schrittweise von ihren deutsch-österreichischen Fesseln löst und, gespeist von der Volksmusik, eine charakteristische nationale Färbung annimmt.Neben Bekannten wie Dvorak, Smetana, Janacek oder Martinu finden sich auch weniger Bekannte auf dem Spielplan. Franz Krommer (alias Frantisek Kramar) oder Frantisek Skroup schwimmen im klassisch-romantischen Fahrwasser des frühen 19. Jahrhunderts. Bei Zdenek Fibich, Miroslav Prihoda und den von den Nazis ermordeten Komponisten Pavel Haas und Erwin Schulhoff, der 1920 am damaligen Saarbrücker Bornscheinschen Konservatorium Klavier unterrichtete, erklingen experimentelle Töne.

So unterschiedlich wie die Programme sind auch die Besetzungen. Um Klavierbegleitung gruppieren sich etwa Streicher oder Holzbläser, Lieder für Singstimme und Klavier oder sogar Orgel lassen Reizvolles erwarten. Heute um 19 Uhr stehen im HfM-Konzertsaal unter anderem die "Biblischen Lieder" für Stimme und Orgel, das Klaviertrio "Dumsky" und ein Streichquintett von Dvorak auf dem Programm. pes

Weitere Konzerte: jeden Abend bis 12. Juni, jeweils um 19 Uhr im HfM-Konzertsaal.

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