Bund verhandelt mit Opel über Milliarden-Bürgschaft

Berlin. Die Bundesregierung hat mit dem Management des Autobauers Opel erneut über eine staatliche Milliarden-Bürgschaft verhandelt. Am Freitag gab es Gespräche im Kanzleramt, im Bundeswirtschaftsministerium und mit den Ländern, in denen es Opel-Werke gibt. Entscheidungen seien noch nicht getroffen worden, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm

Berlin. Die Bundesregierung hat mit dem Management des Autobauers Opel erneut über eine staatliche Milliarden-Bürgschaft verhandelt. Am Freitag gab es Gespräche im Kanzleramt, im Bundeswirtschaftsministerium und mit den Ländern, in denen es Opel-Werke gibt. Entscheidungen seien noch nicht getroffen worden, sagte Regierungssprecher Ulrich Wilhelm. Die Opel-Führung bemüht sich seit Monaten um Bürgschaften von Bund und Ländern bis zu 1,8 Milliarden Euro. Damit will sich der Autobauer für den Fall absichern, dass der schwer angeschlagene US-Mutterkonzern General Motors (GM) pleitegeht. Die Bundesregierung macht zur Bedingung, dass Steuergeld nicht in den Kassen von GM landen darf. In Schweden lehnte die Regierung staatliche Hilfen für die GM-Tochter Saab ab. Opel produziert im Inland mit knapp 26 000 Beschäftigten außer im Stammwerk Rüsselsheim in Nordrhein-Westfalen (Bochum), Rheinland-Pfalz (Kaiserslautern) und Thüringen (Eisenach). In den USA ist GM akut von der Insolvenz bedroht und hängt am Tropf von Notkrediten der Regierung. dpa

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