Ausbau der Mosel-Schleusen geht weiter

Trier/Saarbrücken · Die nächste Moselschleuse wird ausgebaut: Gestern haben an der Schleuse Trier die Arbeiten für den Bau einer zweiten Kammer mit einem offiziellen Spatenstich begonnen. Die Kosten für das Projekt beliefen sich auf rund 70 Millionen Euro, sagte ein Sprecher des Wasser- und Schifffahrtsamtes Trier.

2017 soll der Neubau in den Probebetrieb gehen. Die Trierer Schleuse ist die dritte von zehn Moselschleusen, die eine zweite Kammer erhalten.

Die Erweiterung sei wichtig für die Güter- und Personenschifffahrt in Rheinland-Pfalz, dem Saarland, in Luxemburg und Frankreich, sagte die rheinland-pfälzische Innenstaatssekretärin Heike Raab. Der Ausbau sei "ein wichtiger Schritt zur Verkürzung der Transportzeiten", teilte die Industrie- und Handelskammer (IHK) in Saarbrücken mit. Die Erweiterung der übrigen Schleusen müsse zügig umgesetzt werden. Nach den bisherigen Plänen werde die Modernisierung aller zehn Schleusen aber erst in den 30er Jahren abgeschlossen, sagte Carsten Peter von der IHK Saarland. Die Schleusen hätten ihre Kapazitäten um etwa 50 Prozent überschritten. Die IHK und die Saar-Landespolitik hatten immer wieder auf eine Beschleunigung des Ausbaus gedrängt.

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