US-Ökonomen erwarten keine Notenbank-Hilfen für die Konjunktur

Washington. Die amerikanische Notenbank wird nach Ansicht von US-Wirtschaftsexperten vorerst keine neuen Aktionen zur Stützung der schwächelnden US-Wirtschaft unternehmen

Washington. Die amerikanische Notenbank wird nach Ansicht von US-Wirtschaftsexperten vorerst keine neuen Aktionen zur Stützung der schwächelnden US-Wirtschaft unternehmen. Der Chef der Federal Reserve (Fed) Ben Bernanke werde seine mit Spannung erwartete Rede am heutigen Freitag auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole (Wyoming) wohl nicht nutzen, um Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur anzukündigen, berichtete gestern unter anderem das "Wall Street Journal". Das Blatt beruft sich wie auch andere US-Medien auf Aussagen verschiedener Ökonomen.Die Finanzmärkte spekulieren zur Zeit auf eine weitere Lockerung der bereits hochexpansiven US-Geldpolitik. Gründe sind das enttäuschende Wachstum in den USA und jüngste Turbulenzen an den Börsen. In dem Land geht die Sorge vor dem Abgleiten in eine Rezession um, auch wenn es in aktuellen Konjunkturdaten keine klaren Anzeichen dafür gibt. Sollte Bernanke neue Aktionen der Fed nicht einmal andeuten, dürften die Aktienmärkte mit Verlusten reagieren, schrieb die "New York Times". 2010 hatte Bernanke die zweite Runde milliardenschwerer Anleihenkäufe eingeläutet. Seit Tagen nehmen die Spekulationen zu, dass er nun die dritte Geldspritze signalisieren könnte. Laut "Wall Street Journal" ist eher wahrscheinlich, dass er höchstens die verschiedenen Möglichkeiten der Notenbank zur Konjunkturstützung erläutern werde, ohne eine Präferenz zu nennen. dpa

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