Der Passat für Geländespiele
Wolfsburg · Der Passat Alltrack mit Allradantrieb und mehr Bodenfreiheit soll auch auf schlechten, unbefestigten Wegen gut zurechtkommen. Die hohen Motorleistungen erlauben auch entspannte Fernreisen.
Alltrack bedeutet sinngemäß: jede Piste. Beim neuen VW Passat Alltrack handelt es sich um eine Version des Kombis mit serienmäßigem Allradantrieb, die auch abseits der Straße in mittelschwerem Gelände gut vorankommen soll. Dafür steht eine angemessene Motorleistung zur Verfügung. Der Benziner kommt auf 220 PS/162 kW, die drei Diesel bieten 150 PS/110 kW, 190 PS/140 kW und 240 PS/176 kW. Alle sind Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum. Der Einstiegspeis liegt bei 38 550 Euro für den Basisdiesel in Grundausstattung.
Für den besonderen Auftritt hat der Passat Alltrack eine Runde durch die Kleiderkammer von VW gedreht. Dort gab es neue Stoßfänger, Schweller- und Radlaufverkleidungen sowie einen Unterbodenschutz, der Motor und Getriebe vor Grundberührung schützen soll. Der Schutz ist anders als beim Vorgänger aus einem neuen, sehr widerstandsfähigen Kunststoff und nicht aus Stahl gefertigt. Er wiegt nur fünf statt wie bisher 15 Kilogramm.
Neben dem Allradantrieb, der über eine Lamellenkupplung bei Bedarf 60 Prozent der Antriebskräfte zur Hinterachse leitet, ermöglicht die um 2,8 auf 17,4 Zentimeter erhöhte Bodenfreiheit das Weiterkommen auch dort, wo andere aufgeben müssen.
Auch als Zugfahrzeug wird sich der Alltrack gut eignen. Dank der üppigen Motorleistungen und Traktionsstärke dürfen alle Versionen 2200 Kilogramm anhängen. Das ist eine Gewichtsklasse, die bislang eher von SUVs und Vans bedient wurde.
Für eine höhere Sicherheit beim Rangieren mit Wohnwagen oder Pferdetransporter gibt es den Trailer-Assistenten, der das Zurücksetzen mit jedwedem Anhänger wesentlich erleichtert. Auf Wunsch liefert VW den Alltrack mit vielerlei Assistenzsystemen, von der City-Notbremsfunktion und Fußgängererkennung über das adaptive Abstandsradar bis hin zur Tote-Winkel-Überwachung und zum Spurhaltewächter.
Die drei Diesel und der TSI-Benziner gehen mit souveräner Kraft ans Werk, der stärkste Selbstzünder mit seinen 240 PS fast schon zu brachial. Alle bis auf den 150-PS-Diesel werden mit einem Doppelkupplungsgetriebe kombiniert.
Für den TSI ist der Normverbrauch mit 6,9 Litern Super angegeben. Auf ersten Testfahrten machte der 190-PS-Diesel den besten Eindruck, dessen Normverbrauch bei 5,1 Litern liegt. Mit diesem Triebwerk ausgestattet wiegt der Alltrack 1705 Kilogramm. Er beschleunigt in acht Sekunden von null auf 100 km/h und ist 220 km/h schnell.
Der Alltrack erweist sich auch als angenehmer Reisewagen. Man kann mit jeder Motorisierung überaus flott unterwegs sein. Pluspunkte sind das niedrige Geräuschniveau, die komfortable Federung und das üppige Kofferraumvolumen von 639 bis 1769 Liter. Dank der präzisen Lenkung kommt auch das Fahrvergnügen nicht zu kurz. Die verschiedenen Fahrprogramme von Eco bis Sport unterstützen ebenso das entspannte Gleiten wie die flotte Kurvenhatz.
Zum Thema:
Ausführung:Allrad-KombiPreis:43 200 EuroLänge:4,77 MeterBreite:1,83 MeterHöhe:1,51 MeterRadstand:2,79 MeterLeergewicht:1705 KilogrammZuladung:660 KilogrammGepäckraum:639 - 1769 LiterAnhängelast:2200 KilogrammMotor:4-Zylinder-DieselHubraum:1968 ccmLeistung:190 PS/140 kWDrehmoment:400 Nm von 1900 bis 3300 U/minAbgasnorm:Euro 6CO{-2}-Ausstoß:135 g/kmSpitze:220 km/h0 auf 100 km/h:8,0 SekundenNormverbrauch:5,1 Liter Diesel
