Neuer Höchststand bei Android-Sicherheitslücken

Potsdam · Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam hat seit Jahresbeginn deutlich mehr Schwachstellen beim Smartphone-Betriebssystem Android registriert als noch vor einem Jahr. Wie die Sicherheitsexperten mitteilen, enthält ihre Datenbank für IT-Angriffe im Jahr 2016 bisher 350 neu veröffentlichte Schwachstellen. Das seien bereits mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Bei rund 70 Prozent der Sicherheitslücken handelt es sich demnach um kritische Schwachstellen, durch die Kriminelle das Gerät beispielsweise ausspähen oder dauerhaft die Kontrolle übernehmen können. Android ist in Deutschland mit deutlichem Vorsprung Marktführer. Die weite Verbreitung von Android-Systemen mache die Software als Angriffsziel besonders attraktiv für Kriminelle. Gleichzeitig suchten Experten aber auch intensiver nach Lücken, erklärt HPI-Direktor Christoph Meinel.

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