Unkonzentriert zur Niederlage

Heidenheim. Im Freitagspiel des 18. Spieltags der 3. Fußball-Liga unterlag der 1.FC Saarbrücken beim 1. FC Heidenheim mit 0:3 (0:2). Früh stören und die nach den jüngsten Misserfolgen sicher nicht gefestigten Gastgeber unter Druck setzen - das war die Marschroute, die FCS-Trainer Jürgen Luginger vor der Partie ausgegeben hatte. Sie war nach fünf Minuten Makulatur

 Felix Magath lässt im Verborgenen, ob er bald wieder als Trainer zu sehen ist. Foto: Stratenschulte/dpa

Felix Magath lässt im Verborgenen, ob er bald wieder als Trainer zu sehen ist. Foto: Stratenschulte/dpa

Heidenheim. Im Freitagspiel des 18. Spieltags der 3. Fußball-Liga unterlag der 1.FC Saarbrücken beim 1. FC Heidenheim mit 0:3 (0:2). Früh stören und die nach den jüngsten Misserfolgen sicher nicht gefestigten Gastgeber unter Druck setzen - das war die Marschroute, die FCS-Trainer Jürgen Luginger vor der Partie ausgegeben hatte. Sie war nach fünf Minuten Makulatur. Dennis Malura konnte von rechts unbedrängt flanken, in der Mitte Michael Thurk ebenso unbehelligt köpfen. Vom Innenpfosten sprang der Ball zum 1:0 ins Tor. Standardsituationen verhindern, war die zweite Luginger Maßgabe. Auch sie scheiterte. Nach Ecke von Marc Schnatterer köpfte Marc Endres zum 2:0 ein (19.). Fünf Saarbrücker standen dabei, griffen aber nicht ein. "Wir fressen immer ganz dumme Gegentore", fasste FCS-Mittelfeldspieler Kevin Maek zusammen. Maek stand für Christian Eggert in der Startformation.Drei Minuten später wäre der FCS fast wieder ins Spiel zurückgekommen. Nach einem Foul von Tim Göhlert an Marcel Ziemer gab Schiedsrichter Sören Storks Strafstoß. Dazu die Rote Karte für Göhlert. Eine harte Entscheidung. Doch der Elfer von Sven Sökler war so schwach getreten, dass der Ex-Saarbrücker Erol Sabanov im Heidenheimer Tor keine Mühe hatte, den Schuss zu halten. Bis zur Halbzeit hatte der FCS keine Idee, mit der Überzahl etwas anzufangen.

 FCS-Spieler Sven Sökler legt sich den Ball zum Elfer hin - den er denn verschoss. Foto: Eibner

FCS-Spieler Sven Sökler legt sich den Ball zum Elfer hin - den er denn verschoss. Foto: Eibner

Es dauerte bis zur 55. Minute, bis Sabanov bei einem Schuss von Nico Jüllich erstmals in Halbzeit zwei eingreifen musste. In der 65. Minute stand Manuel Stiefler nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Florian Krebs völlig frei am Strafraum. Doch sein schwacher Schuss war bezeichnend für die schwachen Offensivaktionen des 1. FC Saarbrücken am Freitagabend. Der Ball flog weit am Tor vorbei. Maek kritisierte, dass der FCS es versäumt habe, "Ball und Gegner laufen zu lassen, um sie müde zu machen, damit wir Lücken finden können". Vor 7500 Zuschauer in der Voith-Arena verwaltete Heidenheim den Vorsprung und wartete auf Geniestreiche seines Spielmachers Marc Schnatterer. Die sollten dann kommen. Der erste in der 71. Minute: Nach schönem Einsatz und guter Flanke von Schnatterer schoss Marc Endres noch über das Tor. Vier Minuten später übernahm der Kapitän selbst die Verantwortung und erzielte den 3:0-Endstand. Heidenheim feierte Schnatterer und Saarbrücken unterlag trotz 68 Minuten Überzahl verdient - auch in dieser Höhe. "Wir hatten zwar viel Ballbesitz, waren aber nicht zwingend genug", sagte Stiefler. 350 FCS-Fans traten enttäuscht die 360 Kilometer lange Heimreise an. cor

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