Shyyka ist wieder da

Köllerbach. Andrej Shyyka ist zurück. Nach Kreuzbandrissen in beiden Knien und fast elf Monaten Verletzungspause feierte der Freistilringer am vergangenen Samstag in der Oberliga-Mannschaft des KSV Köllerbach seine Rückkehr. Natürlich erfolgreich mit einem 3:1-Punktsieg gegen Halef Cakmak vom AC Heusweiler

 Nach Kreuzbandrissen in beiden Knien hat Andrej Shyyka vor einer Woche seine Rückkehr auf die Matte gefeiert. Foto: Ruppenthal

Nach Kreuzbandrissen in beiden Knien hat Andrej Shyyka vor einer Woche seine Rückkehr auf die Matte gefeiert. Foto: Ruppenthal

Köllerbach. Andrej Shyyka ist zurück. Nach Kreuzbandrissen in beiden Knien und fast elf Monaten Verletzungspause feierte der Freistilringer am vergangenen Samstag in der Oberliga-Mannschaft des KSV Köllerbach seine Rückkehr. Natürlich erfolgreich mit einem 3:1-Punktsieg gegen Halef Cakmak vom AC Heusweiler. Die Freude über Shykkas Genesung hat weniger aber damit zu tun, dass den Köllerbachern an diesem Samstag mit dem 1. Luckenwalder SC (19.30 Uhr, Kyllberghalle) und am Sonntag beim ASV Mainz 88 (18 Uhr) zwei schwere Kämpfe in der Bundesliga Nord bevorstehen.Shyyka hat der Mannschaft schlichtweg gefehlt - wegen seiner Klasse und wegen der Ausländerregelung. Die besagt, dass in jedem Kampf mindestens vier Deutsche ringen müssen, einer davon jünger als 23 Jahre. Teamleiter Thomas Geid will Shykka allerdings "langsam aufbauen", wie er betont: "Nach einer so langen Pause fehlt ihm die Sicherheit bei den Griffen und den Kombinationen." Die soll im besten Fall bis zur Meisterschafts-Endrunde da sein.

"Es war ein sehr ungewohntes Gefühl, wieder auf statt neben der Matte zu stehen", gesteht Shyyka, "aber es war auch sehr schön". Da sich der KSV schon vor zwei Wochen mit dem Heimsieg gegen die WKG Leipzig-Taucha (34:3) für das Playoff-Viertelfinale qualifizieren konnte, hat Geid Zeit gewonnen. Zeit, um die lange verletzten Shykka und Konstantin Völk aufzubauen. Denn Köllerbach muss nun nach dem Ende der regulären Runde keine extra Qualifikation ringen, sondern hat zunächst eine Pause, ehe das Viertelfinale startet. "Wir sind in einer sehr angenehmen Position", sagt Geid.

Das gilt auch für dieses anspruchsvolle Wochenende. Wegen der Polizei-EM, an der auch die Köllerbacher Griechisch-römisch-Spezialisten Jan Fischer (1. Platz, bis 84 Kilo) und Timo Badusch (3. Platz, bis 74 Kilo) teilnahmen, wurde der Kampf gegen Mainz auf diesen Sonntag verschoben.

Doch bevor es nach Mainz geht, kommt Luckenwalde in die Kyllberghalle. Den spektakulären Hinkampf gegen den Play-off-Finalgegner von 2007, 2008 und 2009 gewann Köllerbach nur knapp mit 18:17. Sowohl Heiki Nabi, als auch Lyuben Iliev mussten auf die Schulter. Der KSV siegte nur, weil der Luckenwalder Marc Wentzke im Kampf gegen Tomasz Swierk wegen Darmproblemen fluchtartig von der Matte rannte (er musste aufs Klo) und so vier Punkte abgab.

"Für die Ringer, die viel Gewicht machen müssen, sind die zwei Kämpfe direkt hintereinander eine enorme Belastung", sagt Köllerbachs Pressesprecher Wolfgang Bauer. Denn das große Essen nach dem Kampf fällt am Samstagabend aus. "Für die meisten gibt es nur leichte Kost. Danach geht es in die Sauna oder den Schwitzanzug", erklärt Bauer. Zumindest für die, die auch am Sonntag ihr Kampfgewicht auf die Waage bringen müssen.

Andrej Shykka wird kaum zweimal ringen. "Wir brauchen ihn vor allem für die Playoffs", sagt Geid und lässt offen, ob und wie er ihn einsetzen will. Geids Aufstellung ist jetzt weniger berechenbar, denn mit Shykkas Rückkehr ist der KSV Köllerbach wieder komplett.

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