Guter Zweck: Langläuferin Claudia Nystad kann sich vorstellen, ihre Goldmedaille erneut für einen guten Zweck zu versteigern: "Warum nicht? Die Goldene von Salt Lake City hat damals 22 000 Euro eingebracht. Wenn es eine Aktion ist, mit der ich mich identifizieren kann, dann ist alles vorstellbar." Das Geld ging damals an die Stiftung "Hänsel und Gretel", die sich um missbrauchte Kinder kümmert. Zunächst will Nystad die Zeit mit der Medaille aber noch ein wenig genießen: "Ich habe sie ja eben erst bekommen." Besonderer Duft: Wer in diesen Tagen gegen Mitternacht durch Vancouvers Innenstadt schlendert, der riecht ihn sofort: den Duft der Winterspiele. Und er stammt nicht von Parfüm oder Ahornsirup. Marihuana liegt in der Luft. "Die Dealer waren noch nie so beschäftigt wie während der Winterspiele", sagt Marc Emery, der Chef der "British Columbia Marihuana Partei" und im liberalen Vancouver als Kämpfer für die Interessen der Rauschgift-Konsumenten bekannt. Neue Bestmarke: 10,6 Millionen Kanadier verfolgten das Eishockeyspiel von "Team Canada" gegen die USA - absoluter Sport-Fernsehrekord in der Geschichte des Landes. Die alte Bestmarke stammte ebenfalls vom Eishockey. 10,3 Millionen Fans sahen vor acht Jahren den 5:2-Sieg Kanadas gegen die USA im Olympia-Endspiel von Salt Lake City. Seltsamer Zwang: Eiskunstläufer Johnny Weir (25) aus den USA gehört zu den extravagantesten Athleten bei Olympia. Das Appartement in Vancouver, das er mit Eistänzerin Tanith Belbin teilt, hat er mit Postern von Audrey Hepburn dekoriert. Auf den Tischen stehen Duftkerzen. Sein liebstes Hobby neben Mode und Shoppen gab er nun preis: seinen Waschzwang. "Ich wasche täglich meine Sachen, ich liebe es zu waschen", sagte Weir, der zu seiner Homosexualität steht. dpa