Respekt vor dem Spitzenreiter

Saarlouis/Siersburg. Neu-Landesligist SSV Saarlouis erwartet in den nächsten Tagen gleich zwei Mal hohen Besuch. Am Sonntag um 15 Uhr trifft die Mannschaft der Spielertrainer Angelo Bonsignore und Carsten Hubrig auf die momentane Übermannschaft der Klasse, die FSG Bous. Und sechs Tage später stellt sich mit dem FV Siersburg der aktuelle Zweite in Saarlouis vor

 Daniel Lo Porto (links), hier noch im Trikot des SSV Überherrn, soll am Sonntag zum ersten Mal im Trikot des SSV Saarlouis auflaufen. Der SSV empfängt Spitzenreiter FSG Bous. Foto: Hartung

Daniel Lo Porto (links), hier noch im Trikot des SSV Überherrn, soll am Sonntag zum ersten Mal im Trikot des SSV Saarlouis auflaufen. Der SSV empfängt Spitzenreiter FSG Bous. Foto: Hartung

Saarlouis/Siersburg. Neu-Landesligist SSV Saarlouis erwartet in den nächsten Tagen gleich zwei Mal hohen Besuch. Am Sonntag um 15 Uhr trifft die Mannschaft der Spielertrainer Angelo Bonsignore und Carsten Hubrig auf die momentane Übermannschaft der Klasse, die FSG Bous. Und sechs Tage später stellt sich mit dem FV Siersburg der aktuelle Zweite in Saarlouis vor.Während die Kollegen in der Heimat unter Hubrig trainierten, spielte der angeschlagene Bonsignore am Mittwoch beim verlegten Spiel des FV Siersburg gegen Schlusslicht SSV Oppen Mäuschen. Er sah dort einen Blitzstart der Heimelf, die schon nach zwei Minuten durch Thomas Heitz' Heber in Front ging. Am Ende feierten die Gastgeber nach zwei Elfmetern von Heitz und Alexander Riga (72./83.) ein glattes 3:0 und kehrten damit auf Rang Zwei zurück. "Wenn ich die ganzen Hünen bei Siersburg sehe, mache ich mir schon etwas Sorgen", gestand Bonsignore. Zuerst steht für seine SSV aber der Auftritt gegen den optimal gestarteten Klassen-Primus (sieben Spiele, sieben Siege) auf dem Plan: "Wir wollen dem Spitzenreiter natürlich als Erster ein Bein stellen. So kann es mit Bous ja nicht weitergehen", meint Bonsignore und vertraut dabei vor allem auf die eigene Heimstärke. Mit neun Punkten und 10:2 Toren ist die Bilanz makellos. Allerdings meint Kollege Hubrig: "Trotz unserer drei Heimsiege ist Bous leicht favorisiert. Ich habe mich umgehört: Die zweite Hälfte beim 5:0 gegen den SC Reisbach muss wirklich allererste Sahne gewesen sein", sagt der 31-Jährige.

Doch wie bei der FSG herrscht auch in Saarlouis nach dem jüngsten 2:1-Sieg beim FC Phönix Kleinblittersdorf - den ersten Auswärtspunkten - und dem Sprung auf Rang fünf richtig gute Stimmung. Selbst wenn nicht alles rund lief: "Beim Phönix hätte alles passieren können. Eigentlich liegen unsere Stärken im spielerischen Bereich, dort haben wir aber vor allem kämpferisch überzeugt. Man hat gemerkt, dass wir unbedingt den ersten Auswärtssieg wollten", sagt Hubrig und zieht vielleicht gerade daraus seine Hoffnung. Zum einen scheint in dieser Liga tatsächlich alles drin zu sein, zum anderen hat sich die SSV ihre Spielstärke womöglich für die kommende Partie aufgespart. Einer, der in dieser Richtung noch ein paar Prozent drauflegen könnte, ist Daniel Lo Porto. Der 25-Jährige kam vom VfB Dillingen und wird laut Bonsignore gegen Bous wohl sein Startelf-Debüt geben. Auf welcher Position, darüber wird noch entschieden: "Es muss nicht unbedingt sein, dass er einem Stürmer den Platz wegnimmt. Er ist ein Offensiv-Allrounder und kann auch im Mittelfeld spielen", meint Hubrig, der aufgrund der Offensivqualitäten beider lachend hinzufügt: "Normalerweise müsste es 7:6 für uns ausgehen." Die neutralen Zuschauer würde das mit Sicherheit freuen.

Im Fall eines Bouser Fehltritts will auch Siersburg mit einem Heimsieg gegen Kleinblittersdorf (Sonntag, 15 Uhr) zur Stelle sein. Mit Reisbach gegen den 1. FC Reimsbach II und dem FV Schwalbach gegen den FC Rastpfuhl haben zwei weitere Kreisteams am Sonntag Heimrecht, für den 1. FC Schmelz geht es zum ASC Dudweiler (jeweils 15 Uhr). "So kann es mit Bous ja nicht weitergehen"

Angelo Bonsignore, Trainer

des SSV Saarlouis

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