Okay - und ich gebe es ungern zu - auch ich. Obwohl ich bekennender Anhänger der Fraktion "So lange es eine Straße gibt und der Motor läuft, wird gefahren" bin, musste ich kapitulieren. Irgendwo bei Lebach, wo querstehende Autos die Straße blockierten und ein paar Jungs aus der Hauptstraße eine prima "Schleimerbahn" gemacht hatten.

Einer der wenigen, die pünktlich da waren, war übrigens Rallye-Fahrer Lars Mysliwietz. "Ich habe in den vergangenen Tagen so viele Kilometer gefahren wie lange nicht mehr", grinst Mysliwietz. "Schnee und Eis - das ist mein Lieblingsuntergrund. Den ganzen elektronischen Schnickschnack wie ESP und so schalte ich aus - und los geht's." Kein Wunder: Die Rallye-Fraktion war bei der Gala, die dann mit einer Stunde Verspätung begann, komplett anwesend.

Für den Piesbacher ist das Fahren im Schnee das beste Training für die neue Saison. Die deutsche Meisterschaft fängt am 26. März mit der Wikinger-Rallye in Schleswig an. Zuvor, so ist es angedacht, könnte es Anfang März in Freisen eine große Saison-Präsentation aller Autos samt Testfahrten geben. Eventuell fährt "Mysli" mit seinen Citroen C 2 aber auch die Schweizer Meisterschaft.

Auf jeden Fall startet mit einem neuen Motor. Nach den Problemen im Vorjahr hat er ein neues Triebwerk bei Citroen gekauft. Wenigstens er kann also mit Vollgas in die Saison gehen - ohne im Schnee durchzudrehen.